Die Großfeldhandballer der SG Lauterstein sind mit ihrem 9. Titel vom Endturnier um die Württembergische Meisterschaft zurück gekehrt. Sie gewannen in einem spannenden Endspiel erneut gegen den letztjährigen Vizemeister TV Sulzbach.

Ziel der jungen Lautersteiner Mannschaft war der Einzug in die Überkreuzspiele. Bei der Anreise stellten sich die Lautersteiner Spieler auf schwere Gruppenspiele gegen altbekannte Großfeldgegner ein und waren sich darüber bewusst, dass die meisten Spiele eng werden könnten. Laut Spielplan ging es schon in der Gruppe u.a. gegen den Titelträger von 2011, den TV Mundelsheim. Nach der Ankunft auf dem bestens vorbereiteten Sportgelände des TB Untertürkheim, wurde schnell klar, dass die Zielsetzung geändert werden musste. Nach kurzfristigen Absagen des TV Bittenfeld und des TV Mundelsheim wurde der Spielplan angepasst und die beiden Gruppen wurden zu einer Gruppe, so dass es keine Überkreuzpaarungen geben würde.

Der geänderte Spielplan bescherte den Lautersteinern die vermeintlich schwersten Spiele gleich zu Beginn. Zuerst traf man auf den alten Rivalen VfL Waiblingen, der jedoch mit einer dezimierten Mannschaft antrat und sich den Lautersteinern geschlagen geben musste. Im zweiten Spiel bereits ging es gegen den TV Sulzbach, der 2012 im Finale nur knapp bezwungen worden war und dieses Jahr den eigenen Bezirk dominiert hatte. Schnell wurde klar, dass nicht viele Fehler gemacht werden durften, wenn das Spiel gewonnen werden sollte. In der ersten Halbzeit gelang dies gut und die Führung der SGL betrug einen Treffer. In Halbzeit Zwei häuften sich die Fehler und Sulzbach setzte sich bis kurz vor Schluss auf 2 Treffer ab, was im Großfeld schwer aufzuholen ist. Mit starker Moral gelang dies den Lautersteinern und das Spiel endete Unentschieden. Die weiteren Partien am Samstag gegen die TG Schura und den TV Treffelhausen wurden gewonnen.
Der Sonntag begann für die SG Lauterstein mit dem Spiel gegen den Ausrichter HSG Oberer Neckar. Zu diesem Zeitpunkt waren die “Hausherren” noch punktgleich mit der SGL, doch die „schweren Spiele“ hatte die HSG noch vor sich. Es entwickelte sich ein Krimi, bei dem fünfzehn Sekunden vor Spielende der Ausgleich für den Gastgeber viel. Alle rechneten damit, dass dies der Endstand sein würde, doch Lauterstein erarbeitete sich durch schnelles Umschalten und viel Glück einen 14m-Strafwurf, den Jochen Nägele souverän zum Siegtreffer verwandelte. Ein weiterer Sieg gegen den TV Weilstetten führte dazu, dass sich Sulzbach und Lauterstein im Finale der beiden punktgleichen Tabellenführer erneut gegenüber standen.

Im spannenden Endspiel sahen die Zuschauer attraktiven Großfeldhandball. Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie den Titel gewinnen wollten. Die Lautersteiner Abwehr hatte aus dem Gruppenspiel ihre Lehren gezogen und sich gut auf den Gegner eingestellt. Mit einem starken Steffen Nägele als Rückhalt im Tor wurden einige Angriffe abgewehrt. Dadurch konnte sich die SGL einen kleinen Vorsprung erarbeiten und den Titel schlussendlich souverän verteidigen.