SG Lauterstein - HV RW Laupheim 30:22 (15:8)

Die SG Lauterstein gewinnt das zweite Heimspiel gegen Rot-Weiß Laupheim deutlich mit 30:22 (15:8). Dabei konnte sich das Team von Hagen Gunzenhauser auf eine taktische Finesse und zum anderen auf Keeper Nicolas Jaros verlassen.

Verzichten musste die SGL auf Mario Kölle und Fabian Lackinger. Zudem gesellt sich Sebastian Clement in die Reihe der Verletzten. Gleich vom ersten Angriff an hatte Tim Lackinger eine Sonderaufgabe: Er deckte den Rückraum-Rechten der Gäste eng. Durch diese taktische Maßnahme sollten die langen Kreuzungen der Laupheimer zum Stocken gebracht werden. Dieser Plan zeigte Wirkung, denn die restlichen Angreifer der Gäste versuchten sich deshalb in Zweikämpfen, welche jedoch meist zu Gunsten der Gelb-Blauen endeten. Zudem erwischte Nicolas Jaros eine Sahnetag und zeigte bis zum ersten Gästetreffer bereits fünf Paraden. Es dauerte bis zur 13. Spielminute bis er das erste Mal hinter sich greifen musste. Vorne wurde das Spiel geduldig in die Breite gezogen und die gelb-blauen Angreifer waren durchwegs in guten Schusspositionen. Da die Ausbeute der Wurfmöglichkeiten bescheiden war, führte die SG Lauterstein „nur“ 6:1. Die Defensive der Hausherren wurde in den folgenden Minuten nachlässig und erlaubte den Gästen freie Durchbrüche an den Kreis. Vorne wurden weiterhin einige Chancen liegen gelassen und folglich konnte sich die Gastgeber nicht weiter absetzen. Über ein 11:4 ging es mit 15:8 in die Pause.

Durchgang zwei startete die SGL mit zwei Fehlwürfen - darunter ein vergebener Siebenmeter. Laupheim machte es hingegen besser und verkürzte auf 17:12. Im Angriff übernahm Lucas Lenz wieder Verantwortung und hämmerte den Ball zwei Mal in die Maschen. Der Gegenschlag der Gäste konnte allerdings beide Male nicht verhindert werden. Kevin Nagel netzte ebenfalls mit einem Doppelpack ein. Beim 21:15 schien das Spiel wieder in der Reihe. Und selbst das 21:17 konterten Felix Thrun, Kevin Nagel und Markus Stuber mit drei Toren in Folge zum 24:17. Drei Minuten später nahm Hagen Gunzenhauser allerdings seine Auszeit. Seine Spieler hatten drei technische Fehler produziert und kassierte postwendend jeweils ein Gegentor. Den folgenden Angriff spielten die Gelb-Blauen sauber aus und konnten nur siebenmeterwürdig gestoppt werden. Tim Lackinger verwandelte nervenstark zum 25:20. Jetzt funktionierte die SGL-Defensive wieder. Laupheim ging ins Risiko und wurde für jeden Fehler in den letzten Minuten gnadenlos bestraft. Felix Thrun wurde von Markus Stuber toll am Kreis bedient und bedankte sich mit dem Treffer zum 26:20. Spätestens nach einem weiteren Thrun-Treffer und einer Parade von Nicolas Jaros war die Partie dann drei Minuten vor Schluss beim Stand von 27:21 entschieden. Die starke Defensivleistung wurde zum Ende noch mit drei sauberen Gegenstößen von Jochen Nägele veredelt und beim 30:22 Endstand konnte in Lauterstein gefeiert werden.