Württembergliga: Gerhausen als Gegner unberechenbar
von ErichDistelSamstag, 23. März, 20:00 Uhr / TV Gerhausen – SG Lauterstein // Dieter-Baumann-Sporthalle, Dodelweg 18, 89143 Blaubeuren
Eine vermeintlich machbare Aufgabe beschert der Spielplan der Württembergliga den Handballern der SG Lauterstein. Am Samstagabend haben sie beim TV Gerhausen in der Dieter-Baumann-Sporthalle anzutreten.
Von bisher zweiundzwanzig Partien in dieser Saison hat Lauterstein vierzehn gewonnen, Gerhausen dagegen genau so viele verloren. Die SGL steht als Verfolger der Spitzengruppe auf Platz 6 im vorderen Mittelfeld der Tabelle. Gerhausen hat nach zwei Niederlagen in Hohenems und zuhause gegen Ostfildern – beide Teams sind schlechter platziert und direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt – nur noch einen Puffer von drei Punkten auf die Abstiegsplätze. Zuvor hatte der Vorsprung auf diese Gegner bis zu sechs Punkte betragen. Vor den verlorenen Partien bestand die Hoffnung, sich weiter von der Abstiegszone abzusetzen. Untermauert wurden diese Hoffnungen von nicht erwarteten Punktgewinnen bei der MTG Wangen und dem TSV Deizisau, also bei zwei Mannschaften, die deutlich stärker einzuschätzen sind.
Auch in der Vorrunde waren einige Spiele nicht so verlaufen, wie man sich dies beim TV Gerhausen vorgestellt hatte. Man trennte sich von Trainer Jochen Trinkner, der beim Hinspiel in Lauterstein – dieses endete mit einem 30:27-Heimsieg der SGL – noch auf der Bank saß. Mit Jonathan Glanz an der Seitenlinie war Gerhausen im ersten Rückrundenspiel gegen den damaligen Spitzenreiter Heiningen nicht weit weg von einem Sensationserfolg und verlor nur 20:23. Dass sich danach starke Auftritte mit Enttäuschungen abwechselten, konnte auch Jonathan Glanz nicht verhindern. In der Mannschaft selbst hat sich in den letzten Spielzeiten wenig verändert, sieht man einmal davon ab, dass mit Peter Schnepf (der bis 2014 im Trikot der SGL aufgelaufen ist) einer der Torgaranten den TVG verlassen hat. Die erfolgreichsten Gerhausener Schützen im Hinspiel in der Kreuzberghalle waren der 35-jährige Daniel Bux und der 20-jährige Jannis Brix, doch auch Jonas Dück, Patrick Maier und Peter Mayer sind treffsichere Angreifer.
Lautersteins Trainer Timo Funk hält den TV Gerhausen für einen „unbequemen und unberechenbaren Gegner“. Er sieht, dass das Team von der Blau seine stärksten Leistungen bringt, wenn es gegen Mannschaften aus der vorderen Tabellenhälfte geht. „Wir sind seit Wochen durch Krankheiten oder Verletzungen dezimiert und auch diese Woche konnten mehrere Spieler nicht mittrainieren. Ich muss abwarten, wer in der Dieter-Baumann-Sporthalle tatsächlich eingesetzt werden kann,“ ist Timo Funk nicht wirklich sorgenfrei. Sicher fehlen werden Max Dangelmaier, Christian Stuber und Steffen Nägele, doch Timo Funk sieht in seiner Mannschaft noch genügend Potential für einen guten Auftritt.
Anreise mit Privat-PKWs
– bitte Fahrgemeinschaften bilden -