Württembergliga: SGL verliert Verfolgerduell
von SNTSV Deizisau – SG Lauterstein 36:33 (17:15)
Die SG Lauterstein hat nach sieben Siegen in Folge beim Duell gegen den Tabellen-Vierten TSV Deizisau wieder mal verloren. Beim 36:33 (17:15) fand vor allem die zuletzt so starke Abwehr nicht richtig ins Spiel.
Beide Mannschaften mussten auf wichtige Spieler verzichten. Bei Lauterstein traf es mit Sebastian Clement (privat), Jonas Villforth (krank) und Steffen Nägele (verletzt) gleich drei Spieler, die beim Kantersieg gegen Heiningen zwei Wochen zuvor noch in der Startformation standen. Die Hausherren mussten auf ihren Stammkeeper Illi und Kleefeld verzichten.
Zunächst kamen die Deizisauer mit der neuen Formation besser zurecht. Vor allem den Rückraumshooter Killat bekam die Lautersteiner Defensive nicht in den Griff. Bis zum 5:3 nach sieben Minuten hatte er bereits dreimal getroffen. Auf Seiten der SGL wurde vor allem das Spiel über den Kreis forciert. Dabei sollte die körperlichen Vorteile von Stephan Mühleisen ausgespielt werden. Dieses taktische Mittel zeigte in der ersten Halbzeit immer wieder Wirkung. Nach acht Minuten fand auch die Gelb-Blaue Defensive ins Spiel und mit vier Treffern in Folge wurde die Partie zum 5:7 gedreht. Großen Anteil an diesem Vorsprung hatte Matthias Nagel im Tor der SGL. Unter anderem zwei Siebenmeter der Hausherren fanden nicht ihren Weg ins Tor. Im Anschluss entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen. Deizisau glich zum 7:7 aus, Kevin Nagel legte wieder vor. Der zweite Rückraumwerfer der Hausherren Liebing glich mit einem einfachen Wurf aus der zweiten Reihe wieder aus. Lucas Lenz markierte ebenfalls mit einem Rückraumtreffer die erneute Führung. Dann trat Matthias Nagel ein letztes Mal sehr stark in Erscheinung. Zunächst hielt er den Siebenmeter von Kosack und vereitelte gleich darauf dessen Nachwurf. Vorne machte es Jochen Nägele besser und traf per Siebenmeter zum 8:10. In den folgenden Minuten lies die Effizienz im Angriff nach und auch in der Abwehr schlich sich die Nachlässigkeit aus der Anfangsphase wieder ein. Mühleisen, Kölle und Lenz konnten ihre Farben zwar noch kurzzeitig in Führung halten, aber Killat sorgte mit seinen Treffer vier bis sieben nahezu im Alleingang für die Wende bis zur Pause - beim 17:15 wurden die Seiten gewechselt.
Durchgang zwei startete die Funk-Sieben mit einem erfolgreichen Gegenstoß vom starken Kevin Nagel. Bis zum 24:22 durch Mario Kölle in der 42. Minute war das Spiel ausgeglichen. Dann Schlich sich im Angriff der Schlendrian ein. Einfach Ballverluste luden die Gastgeber zu Tempogegenstößen ein. Beim 26:22 nahm Timo Funk eine Auszeit und versuchte sein Team mit neuen Anweisungen ins Spiel zu bringen. Sein Team jedoch erlaubte sich jetzt im Angriff einige überhastete Aktionen und scheiterte immer wieder an Spiller im Tor der Hausherren. Lediglich Mario Kölle hatte nach wie vor Antworten auf die Defensive parat und hielt sein Team bis zum 30:26 im Spiel. Weitere vergebene Großchancen und ein passives Abwehrverhalten waren der Grund für die Entscheidung des Spiels. Timo Funk nahm seine zweite Auszeit beim 35:27 und stellte die Abwehr komplett um. Zwei Gegenspieler wurde offensiv gedeckt. Die Maßnahme zeigte Wirkung und seine Spieler gaben sich nicht auf und kämpften sich Tor um Tor heran. Mehr als Ergebniskosmetik war allerdings nicht mehr möglich. Mit 36:33 verloren die Lautersteiner das Duell zweier angeschlagenen Mannschaften verdient.
SG Lauterstein:
, , 1, Fabian Lackinger (2 x ✌), 3, , 4, 4, (1 x ✌), 9, Silas Bäuerle 2, 8/7, 2 (2 x ✌)