Württembergliga: SGL überrollt Heiningen
von ErichDistelSG Lauterstein – TSV Heiningen 41:25 (22:14)
Der Vergleich zwischen der SG Lauterstein und dem TSV Heiningen, dem Sechsten und Zweiten der Handball-Württembergliga nahm einen unerwartet einseitigen Verlauf.
Beiden Seiten war die Extra-Portion Motivation in diesem Lokalkampf anzumerken, die zu einer hektischen Anfangsphase führte, bei der die Genauigkeit noch fehlte. Der erste Treffer ging auf das Konto des Lautersteiners Steffen Nägele, Felix Kohnle sorgte von der Strafwurf-Linie für das 1:1, das fünf Minuten Bestand hatte.
Es sollte der einzige ausgeglichene Spielstand der gesamten Begegnung bleiben, denn in den restlichen 55 Minuten spielten sich die Gastgeber in einen wahren Rausch und waren nicht mehr aufzuhalten. „Das ist unglaublich, heute ist bei uns wirklich alles zusammengelaufen“, sagte Timo Funk nach dem Schlusspfiff über einen selbst für ihn völlig unerwarteten Spielverlauf. „Da ist man schon stolz auf die Mannschaft“, ergänzte der überglücklicher SGL-Trainer und verteilte ein dickes Lob an seine Schützlinge: „Das Team wollte mit aller Gewalt gewinnen. Das war bereits vor der Partie zu spüren.“
Gegen die offensive Deckung der Heininger hatten die Gastgeber mit viel Bewegung und gutem Passspiel die richtigen Antworten parat und kamen so zu hochprozentigen Würfen. Der alles überragende Jochen Nägele, der mit einigen Ballgewinnen zahlreiche einfache Gegenstoß-Tore initiierte, stellte auf 5:3 (10.) und schraubte das Resultat binnen zwei Minuten von 8:5 auf 11:5 (17.), was Gäste-Coach Marcus Graf zur ersten Auszeit zwang. Offensiv taten sich die Staren schwer, vieles blieb gegen eine gut organisierte SGL-Defensive nur Stückwerk. „Wir haben eine großartige Abwehr gespielt, sicherlich 15 bis 20 Tore über Gegenstöße gemacht und so Heiningen nie wirklich ins Spiel kommen lassen“, analysierte Funk, dessen Schützlinge in der 27. Minute beim Stand von 21:11 erstmals mit zehn Treffern vorne lagen und damit bereits im ersten Durchgang für eine Vorentscheidung sorgten.
Den Gästen war auch nach dem Seitenwechsel der Wille nicht abzusprechen, doch näher als auf sieben Tore kam der TSV nicht mehr heran. Chris Zöller sorgte per Siebenmeter für den 22:15-Zwischenstand (33.). Die Überlegenheit der Lautersteiner, für die der zweite Durchgang zu einem einzigen Schaulaufen wurde, mussten die Staren anerkennen, und irgendwann ließ verständlicherweise die Gegenwehr nach, so dass die Funk-Truppe zu vielen einfachen Toren kam und das Ergebnis kontinuierlich nach oben schrauben konnte.
Glanzstück war dabei der 40. Treffer, als Tobias Schmid und Jochen Nägele den gelb-blauen Anhängern ein Schmankerl servierten und einen doppelten Kempa-Trick zeigten. Am Ende leuchtete ein 41:25 von der Anzeigetafel und danach konnte die große Party für die Derby-Sieger beginnen.
SG Lauterstein:
, , Fabian Lackinger (1 x ✌), 1, 8, 2, 3, 2, 1, 3 (1 x ✌), 3, Silas Bäuerle 4, 13/4, 1 (2 x ✌)
Danke für die Torschussprämien
Die Württembergliga-Mannschaft der SG Lauterstein bedankt sich herzlich bei: Allianz Generalvertretung Nicolas Rath, Donzdorf / Phone-Factory Michel Sanchez, Eislingen/Fils