Württembergliga: Heimsieg gegen Spitzenteam
von SNSG Lauterstein – TSV Wolfschlugen 31:28 (14:14)
Die SG Lauterstein kann doch noch gegen ein Team aus der oberen Tabellenhälfte gewinnen. Nachdem in der Hinrunde lediglich gegen den TSV Heiningen ein Sieg für die Lautersteiner drin war, folgte nun mit dem 31:28 (14:14) über den TSV Wolfschlugen der zweite Streich.
Dabei standen die Vorzeichen alles andere als gut für die SGL. Timo und Wolfgang Funk mussten neben Max Dangelmaier auf den kranken Mario Kölle verzichten und somit schien die rechte Seite stark ersatzgeschwächt. Es war an diesem Abend an Jochen Nägele die Position im rechten Rückraum zu besetzen. Sebastian Clement und Rene Adelhelm wechselten sich auf Rechtsaußen ab. Allerdings fehlten zu Beginn einfache Tore aus dem Rückraum, für die Kölle sonst prädestiniert ist. Die Gäste setzten sich mit 0:2 ab. Dann bekam Keeper Marc Bertele den ersten Ball zu fassen und seine Vorderleute fanden die ersten Lücken im Defensivverbund der „Hexenbanner“. Der Aufwand für einen Torerfolg der Hausherren war jedoch zu Beginn sehr hoch. Aufgrund einer guten Abwehr verhinderten die Gelb-Blauen allerdings, dass Wolfschlugen davonziehen konnte. Folgerichtig war beim 6:7 nach 15 Minuten das Spiel noch ausgeglichen. Dann vergaben die Lautersteiner gute Möglichkeiten und Wolfschlugen wusste das zu nutzen. Das 7:10 durch den wurfstarken Planitz setzte Lauterstein etwas unter Druck. Nun war es an Tobias Schmid, seine Farben im Spiel zu halten. Er tankte sich zweimal schön durch und brachte seine Mannschaft wieder auf 9:10 heran. Nachdem erneut Planitz gegen die 6:0-Abwehrformation der Hausherren getroffen hatte, zeigte Lucas Lenz seine Klasse und verkürzte erneut. Beim folgenden Gästeangriff wurde Lauterstein dann stark dezimiert. Zuerst sah Lucas Lenz zwei Minuten, ehe es nur 17 Sekunden später auch noch Tim Lackinger erwischte. Am fälligen Strafwurf war Matthias Nagel zwar dran, konnte das 10:12 aber auch nicht verhindern. In doppelter Unterzahl zog die SGL das Spiel weiter in die Breite und Jonas Villforth traf von Linksaußen zum Anschluss. Beim 11:13 war die SGL wieder vollzählig, konnte den Treffer der Gäste dennoch nicht verhindern. Timo Funk bat seinen Mannen danach an die Seitenlinie und wollte in einer Auszeit neue Impulse setzen. Er legte dabei den Fokus bis zur Pause auf die Defensivarbeit seiner Mannschaft. Diese zahlte es ihm mit nur noch einem Gegentreffer in den letzten sieben Minuten zurück. Durch zwei Rückraumwürfe von Steffen Nägele und eine starke Einzelleistung von Jochen Nägele war die Partie beim 14:14 zur Pause ausgeglichen.
Durchgang zwei startete die Funk-Sieben dann ohne Lucas Lenz. Er musste krankheitsbedingt in der Kabine bleiben. Doch den Wermutstropfen nutzten seine Mitspieler und kämpften nun noch mehr für den Heimsieg. Funk forderte in der Pause seine Spieler auf, vermehrt den Mittelblock der Gäste anzugreifen und den Ball im Anschluss schnell durch die eigenen Reihen zu spielen. Dies gelang gleich im ersten Angriff und Tim Lackinger wurde hervorragend auf Linksaußen freigespielt. Sein Treffer zum 15:14 war gleichzeitig die erste Führung der Hausherren. Durch eine beherzte Abwehrarbeit wurde der Ball erobert und vorne war Fabian Lackinger am Kreis der nächste Nutznießer der taktischen Vorgabe. Er legte unter starker Bedrängnis einen Treffer nach. Zudem wurde sein Gegenspieler mit einer Zeitstrafe versehen. Eine Zeigerumdrehung später wurde ein weiterer Gästespieler auf die Strafbank gesetzt und Jochen Nägele traf souverän per Siebenmeter zum 17:14. In der Folge verteidigte Lauterstein phasenweise richtig gut, belohnte sich aber oftmals nicht für die gute Abwehrarbeit. So blieb Wolfschlugen dran. Bis zum 28:24 nach einem Siebenmeter Doppelpack von Jochen Nägele schwankte der Vorsprung immer zwischen zwei und vier Toren. Die Gäste ordneten nun eine offensive Deckung gegen Jochen Nägele an. Das taktische Mittel zeigte Wirkung und der bis dahin starke Lautersteiner Angriff kam etwas ins Stocken. Folgerichtig verkürzte Wolfschlugen mit zwei Treffern in Folge. Timo Funk nahm seine zweite Auszeit und beruhigte die Gemüter. Zwei Siebenmeter und ein verworfener freier Ball der SGL hielten die Gäste dann noch im Rennen. Die offensive Manndeckung der Gäste brachte nochmals etwas Hektik in die Partie. Auch hier reagierte Timo Funk mit seiner dritten Auszeit 51 Sekunden vor Schluss. Sein Team konnte zwar den folgenden Angriff nicht vergolden, arbeitete in der Defensive jedoch noch einmal herausragend und Steffen Nägele machte mit einem Gegenstoß zum 31:28 den Deckel auf die Partie.
„Wir haben heute eine starke Leistung gezeigt und waren von allen Positionen gefährlich. Jeder Spieler hat sich eingebracht und wir haben vorne wie hinten toll als Team harmoniert“, analysierte Timo Funk.
SG Lauterstein:
, , Fabian Lackinger 1, 2, 4 (1 x ✌), , , 2 (1 x ✌), 4, 4, Silas Bäuerle 2 (1 x ✌), 10/5, Rene Adelhelm 1, 1
Danke für die Torschussprämie
Die Württembergliga-Mannschaft der SG Lauterstein bedankt sich herzlich bei: Malerwerkstätte Ohnesorg, Lauterstein-Weißenstein.