BWOL: Lange Auswärtsfahrt ohne Belohnung

von ErichDistel

TV Willstätt - SG Lauterstein 28:23 (11:11)

Am Samstagabend gastierten die Oberliga Handballer der SG Lauterstein beim Tabellendritten aus Willstätt. Denkbar ungünstig verlief die Anfahrt für die Gelb-Blauen. Vier Stunden Fahrt sorgten dafür, dass die Schwaben erst 30 Minuten vor dem Anpfiff in der Halle ankamen. Das 28:23 (11:11) war ein zu erwartendes Ergebnis.

Zu Beginn merkte man den Gästen die Strapazen allerdings nicht an. In der Abwehr hatte sich Wolfgang Funk etwas einfallen lassen: Der Toptorschütze Kristian Eskericic wurde von Tobias Schmid eng beschattet und die Gastgeber fanden nur wenig Mittel die SGL Abwehr zu knacken. Nach sechs Minuten leuchtete ein 3:3 auf der Anzeigetafel. Mario Kölle steuerte alle Treffer bei und blieb auch in der ersten Halbzeit ein ständiger Unruheherd. Es entwickelte sich ein Spiel, bei dem um jeden Meter gekämpft wurde. Willstätt legte vor, Lauterstein zog bis zum 5:5 durch Leon Weiß nach. In den folgenden fünf Minuten musste die SGL in Unterzahl verkraften, dass sich Wilstätt auf 7:5 absetzte. Bis zum 10:7 nach zwanzig Minuten wuchs der Rückstand an. Danach rührte die Abwehr Beton an. Dahinter hielt Marco Wiche, der den kranken Matthias Nagel im Tor vertrat, was zu halten war. Der 10:10 Ausgleich war das logische Ergebnis und Mario Kölle gelang mit dem Pausenpfiff der Ausgleich zum 11:11 Pausenstand.

Nach dem Wechsel erzielte Leon Weiß die erste Führung für die SGL zum 11:12. Danach produzierte der gelb-blaue Angriff einige technische Fehler und Willstätt nutzte die Chancen eiskalt zu schnellen Gegenstößen. Über 15:13 setzten sich die Hausherren dank der Nachlässigkeiten bis auf 22:16 ab. Nach 45 Minuten deutete sich ein Debakel an. Doch die Lautersteiner kämpften weiter und zogen das Momentum auf ihre Seite. Leon Weiß verkürzte mit einem Doppelpack und Max Dangelmaier gelang das 22:19. Doch auch in dieser Phase zeigte sich der Schwachpunkt der letzten Wochen. Lauterstein vergab vier hochkarätige Torchancen und konnte so nicht weiter aufholen. Das Gegenteil trat ein. Die Funk Sieben musste den Gastgeber bis zum 25:19 ziehen lassen. Das Spiel war entschieden und bis zum Schluss gelang es den Gästen nicht mehr den Abstand spürbar zu verkürzen.

Nach dem 28:23 resümierte Wolfgang Funk: „Ich muss meiner Mannschaft wieder einmal ein Kompliment machen. Wir haben stark gekämpft und Willstätt immer wieder vor Probleme gestellt. Wenn wir so weiter machen, kommt der Moment, in dem der Knoten platzt.“
-Steffen Nägele-

SG Lauterstein:

, , 3, Fabian Lackinger (1 x ), , 6, , , , 4/2, 7, 1, 2, (2 x )