Lautersteins Oberligateam braucht Erfolgserlebnisse
von ErichDistelSamstag, 17. Februar, 20:00 Uhr / TV Willstätt – SG Lauterstein // Hanauerlandhalle, Hornisgrindestraße 2, 77731 Willstätt
Der Tabellendritte der Oberliga Baden-Württemberg, der TV Willstätt, erwartet die Handballer der SG Lauterstein am Samstagabend in der dortigen Hanauerlandhalle.
Dreizehn mal standen sich die beiden Vereine bisher in der Baden-Württemberg-Liga gegenüber. Von den dabei verteilten sechsundzwanzig Punkten haben sich die Lautersteiner sechs erkämpft, diese allerdings ausschließlich in den Heimspielen. Zuletzt, im Hinspiel im Oktober beim 25:32 (12:18) in der Kreuzberghalle, musste die SGL die Punkte der Gästemannschaft überlassen. Ein Erfolg in der Hanauerlandhalle wäre eine Premiere, wobei Lauterstein dort in der Vergangenheit drei Mal nur ganz knapp wegen jeweils eines fehlenden Treffers gescheitert ist. Mit einer ähnlich knappen Niederlage würden die Gelb-Blauen ein deutliches Ausrufezeichen, denn der TV Willstätt tritt seit Ende November so konstant auf wie selten zuvor. Dem Selbstvertrauen der Lautersteiner täte das im Blick auf die kommenden schweren Partien mehr als gut.
Beim TV Willstätt haben in diesem Jahr zwei frühere Bundesligaspieler sportlich das Sagen. Team-Manager ist der Schutterwälder Rudi Fritsch, verantwortlicher Trainer der Saarländer Marcus Simowski. Ihnen hat die Vereinsführung auch vor dieser Saison wieder gestandene Profis zur Verfügung gestellt. Marcus Simowski und seinem Stab ist es gelungen aus den hervorragenden Individualisten eine starke Mannschaft zu formen. Bereits in der vorigen Saison hat sich im linken Rückraum Kristian Eskericic als Scharfschütze in Szene gesetzt und die langjährigen Stützen Gunther Zölle im Tor, Marco Schlamp, Luchian Halmagyi und Christian Skusa sind beim TVW kaum weg zu denken. Von fünf Neuverpflichtungen haben insbesondere Torhüter Raphael Gryzbowski, sowie Florian Fessler und Regis Matzinger aus dem benachbarten Straßburg, dort mit Zweit- und Drittliga-Erfahrung, gut eingeschlagen. Dieses Duo erzielte im Hinspiel gegen die SGL vierzehn Tore.
Es ist die Mischung von schnellen Leuten mit präzisem Torabschluss und die mit Hünen gespickte Defensive, die jedem Gegner zu schaffen macht. Da musste sich auch Spitzenreiter Baden-Baden mit 30:33 im letzten Spiel in der Hanauerlandhalle geschlagen geben.
Ohne den Willen beim übermächtig scheinenden Favoriten etwas zu holen, bräuchte sich die Lautersteiner jedoch erst gar nicht in den Bus zu setzen. So sieht das jedenfalls SGL-Trainer Wolfgang Funk: „Natürlich will sich der TV Willstätt nicht von uns seine Aufstiegsambitionen verbauen lassen. Wir werden uns aber solange als möglich wehren und zumindest den einen oder anderen Nadelstich setzen.“ Trainiert hat seine Mannschaft während der Spielpause über die Fasnetstage gut. Ein Fragezeichen steht aber hinter dem Einsatz von Markus Stuber, der wegen Krankheit im Training aussetzen musste.
Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus
für 10 € mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 15:30 Uhr / Volksbank Nenningen 15:40 Uhr