TSV Amicitia Viernheim – SG Lauterstein / Mittwoch, 01. November, 18:00 Uhr // Rudolf-Harbig-Halle, Lorscher Straße 84, 68519 Viernheim

Beim TSV Amicitia Viernheim haben die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein bereits am Mittwoch das zweite Auswärtsspiel einer weiteren englischen Woche zu bestreiten.

Bei der dreistündigen Anfahrt werden nicht wenige, meist positive Erinnerungen hochkommen. Als die Lautersteiner im Mai 2016 zum ersten Mal zu den Südhessen reisten, ging es um sein oder nicht sein in der vierthöchsten deutschen Handballliga. Die SGL musste als Fünftletzter in die Relegation gegen den besten Zweiten aus den Landesverbänden. Ein kleines Polster durch ein 26:23 zu Hause hatten die Gelb-Blauen im Gepäck. In der Rudolf-Harbig-Halle trotzten sie dem heimstarken TSV ein 29:29-Unentschieden ab und hatten den Klassenerhalt gesichert. Im vergangenen Jahr dominierte Viernheim die Baden-Liga und holte mit großem Vorsprung und nur zwei Minuspunkten die Meisterschaft.

Als Neuling ist Amicitia Viernheim in der BWOL mit Unentschieden gegen Remshalden und in Weinsberg und einem hohen Sieg gegen Neckarsulm hervorragend gestartet. Dann folgten jedoch fünf Niederlagen. Am vergangenen Samstag stoppte der TSV die Negativserie und gewann mit 33:27 deutlich im südbadischen Steißlingen. So wird im Spiel gegen die SG Lauterstein zur gewohnten Heimstärke bei den Südhessen eine gehörige Portion Selbstbewusstsein dazu kommen.

Demgegenüber konnte Lauterstein mit dem erheblich dezimierten Kader am Wochenende der Überlegenheit des Drittligaabsteigers Pforzheim/Eutingen wenig entgegen setzen. Die Begegnung beim Aufsteiger nach nur drei Tagen Pause ist für die Gelb-Blauen die nächste große Herausforderung. Sich beim TSV Amicitia Viernheim wie im Relegationskrimi zu behaupten wäre für Lauterstein ein Wunschtraum, für den bei der jungen Truppe von Lars-Henrik Walther und Jakob Weigandt jedoch alles optimal laufen müsste. So bleibt abzuwarten, wie sich die von Ausfällen dezimierten Lautersteiner in einer sicherlich emotionsgeladenen Begegnung aus der Affäre ziehen.