BWOL: Deftige Packung in der Goldstadt

von ErichDistel

SG Pforzheim/Eutingen – SG Lauterstein 34:20 (17:12)

Die SG Lauterstein kam am Samstagabend in Pforzheim mächtig unter die Räder. Mit 20:34 (12:17) wurde die höchste Saisonniederlage beim Drittligaabsteiger eingefahren.

Ohne Jochen und Steffen Nägele sowie den am Knie operierten Christian Stuber trat die junge Mannschaft von Lars-Henrik Walther und Jakob Weigandt die Reise ins Badische an. Dabei war allen bewusst, dass die Favoritenrolle bei den Gastgebern liegt. Dennoch sah man sich in den Reihen der Gäste nicht ohne Chance aufgrund der tollen Leistung der jungen Wilden aus der Vorwoche. Auch der Anfang war vielversprechend: Max Dangelmaier egalisierte den ersten Treffer der Gastgeber und erzielte per Siebenmeter nach fünf Minuten die Lautersteiner Führung zum 3:2 - es sollte die einzige Gästeführung an diesem Tag bleiben. Den folgenden Angriff konnten die Mannen vor Matthias Nagel nicht sauber verteidigen und Stephan Mühleisen wurde mit einer Zeitstrafe auf die Strafbank gesetzt. Den fälligen Strafwurf verwandelten die Gastgeber und auch ein weiterer Treffer zum 3:4 konnte in Unterzahl nicht verhindert werden. Wieder in Gleichzahl glich Stephan Mühleisen am Kreis zwar aus, doch das Spiel der Gastgeber kam nun so richtig in Fahrt.
Vier Minuten in Folge wollte der SGL kein Treffer gelingen. Erst Patrick Kümmel in Überzahl verkürzte zum zwischenzeitlichen 5:6. Nach dem 5:7 wurde ein weiterer Angriff vergeben und die SGL war wieder in der Defensive gefordert. Hier wurde Lucas Lenz für einen Schlag ins Gesicht mit der roten Karte versehen und fehlte der SGL fortan sowohl im Angriff im Rückraum, als auch auf selbiger Position in der Defensive. Die Goldstädter nutzten die fällige Überzahl und erzielten zwei weitere Treffer. Bis zum 6:11 fanden die Gelb-Blauen weiterhin kein Mittel gegen die starke 6:0 Abwehr. Erst danach gelang Markus Stuber und Max Dangelmaier der Anschluss. Stuber verkürzte auf 9:12 und es keimte wieder Hoffnung bei der SGL. Diese fand spätestens beim 10:17 ein Ende und das Spiel schien entschieden. Doch vor dem Seitenwechsel gelang es den Gästen auf 12:17 zu verkürzen.

Der Start in Durchgang zwei verlief gut für die Gäste. Stephan Mühleisen traf im ersten Angriff und in der Defensive wurde der Ball gut verteidigt. Max Dangelmaier machte sich mit einem Gegenstoß auf, das 14:17 zu erzielen, scheiterte allerdings an Pforzheims Torhüter. Im Gegenzug mussten die Lautertäler einen vermeidbaren Treffer verkraften. Die Gäste konnten nicht mehr mithalten und wurden auch mangels Wechselmöglichkeiten Tor um Tor distanziert. Beim 15:25 nahmen Walther/Weigandt eine Auszeit und verlangten Schadensbegrenzung. Doch die Heimmannschaft war weiter torhungrig und nach dem 17:25 war der Lautersteiner Tank endgültig leer. Pforzheim spielte bis zum Schluss konsequent durch und das 20:34 war die höchste Lautersteiner Niederlage seit langer Zeit.

Jakob Weigandt analysierte das Spiel: „Wir haben uns heute der Qualität von Pforzheim/Eutingen beugen müssen. Es waren außer der defensiven Abwehr keine Überraschungen für uns dabei. Von der Konsequenz, mit der die Goldstädter agierten können wir uns allerdings eine Scheibe abschneiden."
- Steffen Nägele -

SG Lauterstein:

, , 2 (1 x ), 2 (1 x ), 3, , 1, 8/3 (1 x ), , 2, 1 + , 1, Fabian Lackinger