SG Lauterstein – NSU Neckarsulm 29:25 (12:13)

Die SG Lauterstein hat trotz der Zuspitzung der Verletztenmisere ihr Heimspiel gegen die Neckarsulmer Sportunion mit 29:25 (12:13) gewonnen. Vor allem im zweiten Durchgang bestach die SGL durch ein großes Kämpferherz und behielt verdient die Punkte in der Kreuzberghalle.

Der Beginn war vielversprechend für die SGL. Der erste Angriff der Gäste wurde durch eine Parade von Matthias Nagel im Tor entschärft. Vorne ließ Lucas Lenz einen Rückraumkracher folgen. Das 1:1 beantworteten die Außen Patrick Kümmel und Max Dangelmaier mit zwei Treffern. Doch für die nächsten neun Minuten war es aus mit der Herrlichkeit in Lautersteins Offensive. Neckarsulm profitierte und drehte die Partie auf 3:5. Jonas Villforth gelang das lang ersehnte Tor gegen die körperlich starken Gäste, konnte aber nicht verhindern, dass der Rückstand größer wurde. Beim 4:7 waren es drei Treffer. Erneut Jonas Villforth und Max Dangelmaier verkürzten zum 6:7. Bis zum 8:9 wechselten sich beide Mannschaften mit dem Tore schießen ab. Neckarsulm erhöhte auf 8:11 und bekam einen Siebenmeter zugesprochen. Matthias Nagel hielt diesen stark und weckte seine Vorderleute, die bis zum Seitenwechsel auf 12:13 verkürzten.

Junge Mannschaft überzeugt durch Einsatz
Nach dem Seitenwechsel nutzte die SGL zwei Minuten in Überzahl. Zwei schöne Tore von Max Dangelmaier und ein weiteres von Markus Stuber drehten die Partie zum 15:13. In dieser Phase schaffte es die Mannschaft des Trainergespanns Lars-Henrik Walther und Jakob Weigandt immer wieder, Max Dangelmaier frei zu spielen oder Siebenmeter heraus zu holen, die dieser souverän verwandelte. So gingen sechs der ersten sieben Treffer in Durchgang zwei auf sein Konto. Doch bis zum 20:19 hielten die Gäste den Abstand gering. Danach tankte sich Lucas Lenz auf der Halb-Position zweimal zum Kreis durch und erhöhte auf 22:19. Mario Kölle tat es ihm gleich und beantwortete das 22:20 mit seinem zweiten Treffer. Lucas Lenz legte gar noch einen drauf und die Verteidigung bekämpfte jeden Gegner im Neun-Meter Kreis. Den Gästen war spätestens durch einen phantastischen Dreher von Lucas Lenz zum 26:22 der Zahn gezogen. Danach agierte der junge Lenz in der Defensive allerdings zu plump und wurde auf die Tribüne verbannt. Doch die Gelb-Blauen kämpften weiter und gingen verdient mit einem 29:25-Erfolg vom Platz.

„Wenn ich sehe, wie jung unsere Mannschaft war, die heute begonnen und in der entscheidenden Phase auch das Spiel gewonnen hat, dann bin ich einfach nur stolz auf die Jungs. Zudem haben wir durch Kampf und Einsatz vor allem in der zweiten Halbzeit überzeugt", freute sich Lars-Henrik Walther nach dem Spiel.
- Steffen Nägele -