BWOL: Lauterstein muss Angriffsfeuerwerk standhalten

von ErichDistel

Sonntag, 15. Oktober, 17:00 Uhr / TSV Weinsberg – SG Lauterstein // Weibertreuhalle, Rossäckerstraße 19, 74189 Weinsberg

Mit einem der besten Teams der Handball-Oberliga Baden-Württemberg muss sich die SG Lauterstein am Sonntagnachmittag messen. Es geht gegen den Tabellenzweiten TSV Weinsberg in der dortigen Weibertreuhalle.

Vor allem der letzte Sieg der Mannschaft aus dem Unterland war eine Überraschung. In der fremden Halle wurde der Aufstiegsfavorit SG H2Ku Herrenberg mit 37:32 geschlagen. Dort überzeugte Weinsberg vor allem durch konsequentes Tempospiel. Nach einem Abstieg und drei Spielzeiten in der Württembergliga gehört der TSV seit 2016 wieder der vierten Liga an. Der Neuling schloss die Saison auf einem starken fünften Platz ab. Vor der aktuellen Spielzeit verpflichtete Weinsberg den 34-jährigen Stefan Fähnle als neuen Trainer. Der bis dahin aktive Spieler und Mannschaftskapitän beim Drittligisten TSB Horkheim war dort unumstrittene Integrationsfigur. Erfahrung als Trainer brachte er nicht mit, doch Weinsberg und Stefan Fähnle scheinen alles richtig gemacht zu haben.

Bisher ausgeglichene Bilanz
Die bisherige Bilanz zwischen der SG Lauterstein und ihrem Gegner ist mit je drei Siegen und drei Niederlagen ausgeglichen. In der letzten Saison siegten beide Teams jeweils in der Halle des Gegners. Wenn dies den Lautersteinern am Sonntag gelänge, wäre das eine ähnliche Überraschung, wie Weinsbergs Sieg in Herrenberg. Stefan Fähnle hat von seinem Vorgänger eine intakte Mannschaft übernommen, die ausgeglichen und mit starken Spielerpersönlichkeiten besetzt ist. Hier sind neben anderen Alexej Prasolov, die Brüder Jan und Sven König, Maximilian Schulze und Alexander Ruck zu nennen. Die Gelb-Blauen müssen sich auf ein Angriffsfeuerwerk einstellen, da von diesen Spielern jeder in der Lage ist ein halbes Dutzend Tore oder mehr pro Spiel zu werfen. Das lässt sich auch daran ablesen, dass Weinsberg in den bisherigen sechs Spielen mit 197 die weitaus meisten Treffer der Liga erzielt hat (33 pro Spiel). Die SGL liegt mit 166 etwa im Durchschnitt aller anderen Teams.

Neben dem hervorragend besetzten Kader und dem Heimvorteil spricht für den TSV Weinsberg auch, dass weniger Spieler als bei der SGL angeschlagen sind. Lars-Henrik Walther und Jakob Weigandt müssen nach wie vor bei der Hälfte ihrer Spieler auf verletzungsbedingte Einschränkungen Rücksicht nehmen und ohne Christian Stuber, Andreas Schuster und Leon Weiß sind die Wechselmöglichkeiten im Rückraum nach wie vor eingeschränkt. Trotz der Niederlage im Pokalderby in Langenau am Dienstag sind die SGL-Übungslleiter doch froh, dass da keine weiteren Ausfälle auftraten. Von einem Punktgewinn in der Weibertreuhalle träumen die Lautersteiner nicht – obwohl es den im vergangenen Jahr mit 28:26 schon gab. Das SGL-Trainergespann stellt sich jedoch vor, dass Abwehr und Torhüter alles dafür tun, dass Weinsberg keine dreißig Tore erzielt und dann will man sehen, wie es im Angriff läuft.

Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus

für 10 € mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 13:20 Uhr / Volksbank Nenningen 13:30 Uhr.