BWOL: Aufstiegsfavorit Willstätt eine Nummer zu groß

von ErichDistel

SG Lauterstein – TV Willstätt 25:32 (12:18)

Am Tag der deutschen Einheit spielte die SG Lauterstein zu Hause gegen den Aufstiegsfavoriten aus Willstätt. Am Ende stand ein 25:32 (12:18) auf der Anzeigetafel, bei dem die Gastgeber zweimal die Chance hatten, den Bock umzustoßen, jedoch zwei Mal an sich selbst scheiterten.

Mit einem stark ausgedünnten Kader startete die SGL in das Heimspiel. Zu den verletzten Linkshändern Schuster und Kölle gesellte sich nach dem Spiel am Samstag Markus Stuber als dritter Rückraumrechter mit auf die Tribüne. Wie bereits gegen Steißlingen fehlten Leon Weiß und Tim Lackinger. Bei Max Dangelmaier scheint es aufwärts zu gehen. Er durfte das Krankenhaus verlassen und verfolgte das Spiel in der Halle.
Die verbliebenen neun Feldspieler wurden mit Kevin Nagel ergänzt und stemmten sich gegen die körperliche Übermacht aus Willstätt. Doch gleich zu Beginn zeigte sich, dass der wurfgewaltige Rückraum der Gäste schwer zu verteidigen war. Fünf der ersten sechs Treffer erzielten diese aus der zweiten Reihe, während Lauterstein von Beginn an um jedes Tor kämpfen musste. 4:6 stand es nach sechs Minuten. Bis zum 7:8 blieb die SG dran, konnte aber zwei weitere Tore der Südbadener nicht verhindern. Beim 8:11 nahmen Walther und Weigandt ihre erste Auszeit. Doch auch sie konnten den Lauf der Gäste nicht unterbinden. Die Hausherren scheiterten im Angriff immer wieder am Block der Gäste oder am gegnerischen Torhüter. Die beiden Außen wussten dies zu nutzen und erzielten gemeinsam die Treffer zum 8:15. Erste Ernüchterung machte sich in der Kreuzberghalle breit. Dann kam das erste große Aufbäumen der SGL. Angetrieben von Lucas Lenz kämpfte sie sich zurück und beim 11:15 nahmen die Gäste ihre Auszeit. Sie konnten den vierten Treffer der SGL in Folge durch Lucas Lenz allerdings nicht verhindern. 12:15 nach fünfundzwanzig Minuten - alles war wieder drin. Doch dann vertändelten die Gelb-Blauen drei mal hintereinander den Ball im Angriff und die Aufholjagd war dahin. Im Gegenteil: Die Gäste erzielten drei Treffer nacheinander und führten zur Halbzeit 18:12.

Willstätt besser besetzt
Nach dem Seitenwechsel mussten die Lautersteiner das 12:19 schlucken, hörten aber auch danach nicht auf zu kämpfen. Tobias Schmid und erneut zwei Mal Lucas Lenz verkürzten zum 15:19. Den nächsten Willstätter Treffer konterte Jochen Nägele zum 16:20. Dieser Spielstand sollte für mehr als sechs Minuten Bestand haben. Lauterstein verteidigte mit Mann und Maus und hatte mit Marco Wiche im Tor einen guten Rückhalt. Doch im Angriff wurden gute Möglichkeiten ausgelassen und so war es an den Gästen nach einundvierzig Minuten das 16:21 zu erzielen. Wiederum Nägele beantwortete diesen Treffer und dem nächsten Treffer der Gäste ließ Jonas Villforth einen Doppelpack zum 19:22 folgen. In dieser Phase gelang es den Hausherren, das Spiel in die Breite zu ziehen und die Gästeabwehr dadurch immer wieder in Verlegenheit zu bringen. Doch jedem Lautersteiner Treffer folgte bis zum 22:25 immer die Antwort der Willstätter. Danach verpassten es die Gelb-Blauen durch das Auslassen klarster Wurfgelegenheiten von Außen dran zu bleiben und Willstätt setzte sich auf 22:31 ab. Das Spiel war nach neun torlosen Minuten gelaufen und bis zum Schluss gelang es lediglich noch Ergebniskosmetik zu betreiben.

„Willstätt hat verdient gewonnen. Wir haben Fehler gemacht und die werden von einer Mannschaft wie Willstätt gnadenlos ausgenutzt," analysierte Jakob Weigandt nach dem Spiel.
- Steffen Nägele -

SG Lauterstein:

, , 2 (1 x ), Fabian Lackinger 1 (1 x ), 1, , 5, , 5, 4, 6, 1 (1 x )