BWOL: SGL überrennt Aufsteiger Steißlingen
von ErichDistelTuS Steißlingen – SG Lauterstein 26:29 (9:18)
Am Samstag gastierte die SG Lauterstein beim südbadischen Aufsteiger TuS Steißlingen. Die Vorgaben der Trainer wurden in Durchgang eins optimal umgesetzt. In der zweiten Halbzeit zehrten die Gelb-Blauen von ihrem Vorsprung und gewannen verdient mit 29:26 (18:9).
Zu Beginn zeigten sich die Gäste hochkonzentriert, legten durch Stephan Mühleisen und Jochen Nägele vor, ehe Matthias Nagel nach über fünf Minuten das erste Mal hinter sich greifen musste. Danach funktionierte im Angriff viel und die offensive Abwehr der Gastgeber wurde immer wieder durch Stephan Mühleisen am Kreis geknackt. Bis zum 6:2 dominierten die Lautersteiner das Spiel. Danach lies kurzzeitig die Abwehr nach und im Angriff wurden ein paar Fehler zu viel gemacht. Beim 8:5 war diese kleine Schwächephase beendet. Die folgenden zehn Minuten vernagelten die Gäste das Tor und ein 7:0-Lauf sorgte für klare Verhältnisse. Bis zum 17:7 hatte der Zehn-Tore-Vorsprung Bestand und beim Seitenwechsel stand ein 18:9 auf der Anzeigetafel.
Vor dem Pausenpfiff ereignete sich jedoch eine Aktion, die den Beginn der zweiten Halbzeit entscheidend beeinflusste. Fabian Lackinger sah wegen eines Abstandsvergehens eine Zwei-Minuten-Strafe. Beim Versuch mit den Schiedsrichtern zu kommunizieren, gab es auch für Lars-Henrik Walther eine Zeitstrafe.
Vorsprung schmilzt in doppelter Unterzahl
In den zwei Minuten mit doppelter SGL-Unterzahl verkürzte die Heimmannschaft auf 12:19. Vier der nächsten fünf Lautersteiner Treffer erzielte Christian Stuber. Beim 22:18 nahmen Walther und Weigandt eine Auszeit. Nach dreiundvierzig Minuten und dem 24:18 schien die SGL wieder auf der Siegerstraße zu sein. Doch die entfesselte Leidenschaft der Südbadener verlangte den Gelb-Blauen alles ab. Jochen Nägele erzielte das 25:21, doch auch dieser Treffer verhinderte die Aufholjagd der Steißlinger nicht. Beim 25:24 war nur noch ein Tor übrig.
Die letzten fünf Minuten waren nichts für schwache Nerven. Die Schiedsrichter bestraften jede Nicklichkeit mit zwei Minuten und bis zum Schluss waren beide Mannschaften permanent nicht vollzählig. In dieser Konstellation waren die Lautersteiner erfolgreicher. Drei Tore in Folge sorgten für die Vorentscheidung. 20 Sekunden vor Schluss kam der traurige Höhepunkt. Max Dangelmaier wurde heftig im Gesicht getroffen. Die Schiedsrichter zückten sofort die rote Karte, Jochen Nägele verwandelte den folgenden Siebenmeter sicher zum 29:26 Endstand.
Lars-Henrik Walther resümierte: „Wir wollten die erste Halbzeit konzentriert angehen und haben das auch geschafft. Mit der zweiten Halbzeit bin ich auch nicht unzufrieden. In manchen Situationen hätte ich mir allerdings einen kühleren Kopf meiner Spieler gewünscht, um das Spiel schon früher zu entscheiden.“
- Steffen Nägele -
SG Lauterstein:
, , 6, Fabian Lackinger (3 x ✌) + █, , (1 x ✌), , 3 (1 x ✌), 2 (1 x ✌), 1 (1 x ✌), 10/4, 4, 3