Samstag, 16. September, 20:00 Uhr / TV Weilstetten - SG Lauterstein // Spielstätte: Längenfeldhalle, Gymnasiumstraße 32, 72336 Balingen

Die erste Aufgabe in einer fremden Halle führt die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein am Samstag zum Aufsteiger und Württembergischen Meister TV Weilstetten.

Es ist eine beeindruckende Bilanz, die der TV Weilstetten vorzuweisen hat. Der Aufsteiger dominierte in der vergangenen Saison die Südstaffel der Württembergliga, startete dort mit zehn Siegen in Folge und hatte am Ende elf Punkte Vorsprung auf den Zweiten. Die würt­tembergische Meisterschaft 2017 wurde durch einen Kantersieg in der eigenen Halle gegen die SV Remshalden geholt. Das war gleichzeitig die Revanche des TVW für eine Nieder­lage im Vorjahr, als Remshalden die Weilstetter in der Aufstiegsrelegation aus dem Rennen warf. Das Sahnehäubchen obendrauf ist der Gewinn des Supercup vor drei Wochen in der Porschearena gegen den württembergischen Pokalsieger und Drittligisten TSV Neuhausen/Filder. Weilstetten hatte nach Siebenmeterschießen die Nase vorn.

Die Euphorie ist im Verein und in der Stadt unter dem Lochen entsprechend groß. Im zweiten Jahr vertraut man dort dem Trainerduo Klaus Schuldt und René Wißmar. Der 28-jährige Schuldt trug von 2012 bis 2016 das Trikot des Bundesligisten Neuhausen/Erms. Mit ihm als Spielertrainer schaffte Weilstetten jetzt den ungefährdeten Aufstieg in die 4. Liga. Bis zu ihrem ersten Auftritt in der BWOL mussten die „Lochenfüchse“ jedoch Geduld auf­bringen. Das ursprünglich zum Saisonauftakt geplante Spiel bei Haslach-Herrenberg-Kup­pingen wurde verlegt.

Weilstetten mit überragendem Angriff
Für die SG Lauterstein und ihr Trainergespann Lars-Henrik Walther und Jakob Weigandt ist dadurch die Vorbereitung auf die Begegnung beim Neuling schwieriger. Den Beiden stehen nur wenige Informationen zur Verfügung. Sie wollten sich im Umfeld der letztjährigen Geg­ner erkundigen – unter anderem bei der HG Winzingen/Wißgoldingen und in Heiningen. Bekannt ist, dass Weilstetten in beiden Staffeln der Württembergliga den torhungrigsten An­griff stellte. Im Schnitt mehr als zweiunddreißig Mal rappelte es im Kasten der Gegner und die Tordifferenz von insgesamt 152 ist ein absoluter Spitzenwert.

Nach dem Auftaktsieg der SGL zu Hause gegen Söflingen sind Lautersteins Trainer froh, dass die Verletztenliste nicht größer geworden ist, doch der Engpass bei den Linkshändern wird noch ein paar Wochen andauern. Abwehr und Torhüter sollen sich beim Neuling ein weiteres Mal bewähren und den Grundstein für ein gutes Spiel der Gelb-Blauen bilden.