BWOL: SGL kämpft und wird belohnt

von ErichDistel

SG Lauterstein – TSG Söflingen 21:19 (10:8)

21:19: Wer dieses Ergebnis der Baden-Württemberg-Oberliga zwischen der SG Lauterstein und der TSG Söflingen liest, denkt vermutlich an einen Halbzeitstand. Doch tatsächlich stand am Samstagabend in der Kreuzberghalle dieses Ergebnis auf der Anzeigetafel.

Die Trainer der Gelb-Blauen schickten von den Neuzugängen Stephan Mühleisen von Beginn an aufs Feld. Er bildete mit Steffen Nägele den Mittelblock in der Abwehr und agierte vorne am Kreis. Daneben reihten sich mit Lucas Lenz und Max Dangelmaier auf der linken Seite und Markus Stuber und Jochen Nägele auf der rechten, bekannte Gesichter ein. Im Angriff zog Tobias Schmid die Fäden.

Zu Beginn entwickelte sich ein wahrer Abwehrfight. Beide Teams schenkten sich nichts und wenn mal ein Durchbruch an den Kreis kam, standen auf Söflinger Seite Manuel Weinbuch und im Tor der SGL Matthias Nagel im Weg. Die Gäste legten vor und Lauterstein brauchte bis zur zehnten Minute ehe der zweite Treffer erzielt wurde. Danach setzten sich die Ulmer Vorstädter das erste Mal auf zwei Tore ab. Diesem Rückstand lief die SGL bis zum 6:8 in der 27. Minute permanent nach. Allerdings verlor die Mannschaft nie die Ruhe und spielte vor allem hinten weiterhin unglaublich konzentriert. Vorne setzten Tim Lackinger als Spielmacher und Jonas Villforth auf halb links neue Akzente. Binnen drei Minuten drehten die Hausherren mächtig auf und erzielten auch dank eines Sololaufes von Max Dangelmaier vier Tore in Folge. Beim 10:8 wurden die Seiten gewechselt.

Vier Tore Vorsprung - dann wird's wieder spannend
Nach der Pause scheiterte zunächst Steffen Nägele mit einem Siebenmeter und die Gäste verkürzten. Ein weiterer Neuzugang bei den Gelb-Blauen, Leon Weiß, tankte sich im Rückraum durch und erziele das 11:9. Max Dangelmaier traf den nächsten Strafwurf und die SGL lag mit drei Toren in Führung. Bis zur 38. Minute erhöhte Leon Weiß sogar mit einem Doppelpack zum 14:10. In dieser Phase wussten die Gelb Blauen auf fast jede Aktion der Gäste eine passende Antwort. „Jeder hat für jeden gekämpft und egal wer rein gekommen ist, hat sich gut eingefügt", analysierte Jakob Weigandt nach dem Spiel. Doch im Anschluss kam wieder das Problem aus der ersten Halbzeit zum Tragen. Der Angriff produzierte Stückwerk und die Söflinger nutzten kurze Unachtsamkeiten der Deckung um Tor für Tor aufzuholen.
Beim 17:17 nach 50 Minuten schien die Luft beim Heimteam raus zu sein. Lars Walther sah das genauso und nahm einen Angriff später beim 18:17 eine Auszeit. Das 18:18 konnte er dadurch nicht verhindern, dennoch hatte er die richtigen Worte gefunden. Fünf Minuten lang ließ die SGL keinen Abschluss aufs Tor des starken Matthias Nagel mehr zu. Das 19:18 war erst das zweite Gegenstoßtor der Lautersteiner durch Jochen Nägele in diesem Spiel. Auch die folgenden beiden Angriffe wurden von Tim Lackinger und Jonas Villforth erfolgreich abgeschlossen. 21:18 stand nach 59 Minuten auf der Anzeigetafel und das komplette Lautersteiner Publikum erhob sich für den großen Einsatz der Gelb Blauen. Der letzte Treffer der Gäste zum 21:19-Endstand, konnte die ausgelassene Stimmung nicht mehr trüben.

„Wir haben ein Spiel gesehen, das handballerisch noch Luft nach oben lässt. Vom Einsatz her bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden", analysierte Lars-Henrik Walther bei der Pressekonferenz und fügte hinzu: „Wenn jetzt noch unsere angeschlagenen Spieler voll integriert werden, werden wir noch flexibler. Darauf legen wir in den kommenden Trainingseinheiten unser Augenmerk."
- Steffen Nägele -

SG Lauterstein:

, , Fabian Lackinger, 1, 3 (1 x ), (1 x ), 2, , , 4, 4/2, 4, 3/2,

Danke für die Torschussprämien

Die BWOL-Mannschaft der SG Lauterstein bedankt sich herzlich bei: Gasthaus Schielein, Weißenstein; Autohaus Lutz, Donzdorf; Uwe Ohnesorg, Malerwerkstätte, Weißenstein.