Sonntag, 07. Mai, 17:00 Uhr / Kreuzberghalle / SGL – TV Willstätt

Zum Finale der Handballsaison 2016/2017 in der Oberliga Baden-Württemberg darf die SG Lauterstein in der heimischen Kreuzberghalle antreten. Gegner ist am Sonntag um 17:00 Uhr der TV Willstätt.

Die Mannschaft von Stefan Klaus – nach fünf Jahren ist es dessen letztes Spiel als Trainer der SGL – wird im dreißigsten Pflichtspiel dieser Spielzeit gegen Willstätt bis an ihre Leistungsgrenzen gehen müssen, um einen Erfolg einzufahren. Mit keinem Verein mussten sich Lautersteins Handballer in der BWOL öfters messen. Am Sonntag ist es das zwölfte Mal. Gegen keinen Verein haben die Gelb-Blauen öfter verloren. Besiegt hat die SGL den TV Willstätt in dessen bestem Oberligajahr im Dezember 2014, als der damalige Tabellenzweite mit 34:32 nach Hause geschickt wurde. Seither konnte Lauterstein gegen den unbequemen Gegner jedoch nicht mehr punkten.

Die Negativbilanz der SGL gegen Willstätt könnte am Sonntag gestoppt werden. Die Gästemannschaft, die regelmäßig als Aufstiegskandidat gehandelt wird, hat dieses Ziel bereits zum Ende der Hinrunde aus den Augen verloren. Der TVW steht aktuell auf Rang 12 zwei Plätze und zwei Punkte hinter Lauterstein. Dass Willstätt in diesem Jahr um den Klassenerhalt kämpfen musste, hat mit der Auswärtsschwäche des Teams zu tun. Erst in den letzten Wochen wurde ein weiteres Jahr in der Oberliga durch fünf Punkte aus drei Partien gesichert.

Schnelle Ballstaffetten gegen körperliche Überlegenheit
Lautersteins Trainer Stefan Klaus und sein Team wissen, auf welche Spieler des TVW sie besonders achten müssen. Im Angriff sind dies Dinko Dodig, der bei der Hinspielklatsche mit 31:42 gleich vierzehn Mal einnetzte, Kristian Eskericic und Marco Schlampp. Unterbunden werden müssen auch die Anspiele auf Christian Skusa am Kreis, der, wenn er einmal den Ball hat, allein wegen seiner Körpergröße kaum zu halten ist. „Abwehr und Torhüter sind gegen den körperlich überlegenen TVW besonders gefordert,“ weiß Stefan Klaus. „Wenn bei uns alle Spieler gesund wären, würde ich meinem Team aufgrund des Heimvorteils gute Siegeschancen einräumen“, wagt der Trainer eine Prognose. Leider fehlen beim Saisonfinale weiter Markus Stuber, Andreas Schuster, Mario Kölle und wahrscheinlich Steffen Nägele.

So bleibt für Verantwortliche und Fans die Hoffnung, dass die verbliebene Mannschaft über sich hinaus wächst und die Saison mit einem Sieg als Empfehlung für 2017/2018 beendet. Ein Erfolg wäre gleichzeitig ein guter Abschluss der fünfjährigen Trainerlaufbahn von Stefan Klaus bei seinem Heimatverein Lauterstein. Zusammen mit dem Team und den SGL-Verantwortlichen hat er erreicht, dass die SG Lauterstein auch in der kommenden Runde in ganz Baden-Württemberg antreten kann.