TSG Söflingen – SG Lauterstein 30:24 (9:12)

Fünfundvierzig Minuten kämpften die Handballer der SG Lauterstein beim Oberligaderby in der Söflinger Kuhberghalle auf Augenhöhe. Am Ende war trotz phasenweise großem Kampf eine 30:24 (9:12) Niederlage nicht zu verhindern.

Zu Beginn der Partie bissen sich die Angreifer der SGL immer wieder die Zähne an der Söflinger 5:1 Abwehr aus. Die Gastgeber hingegen fanden in den ersten drei Angriffen jedes Mal eine Lücke und führten nach drei Minuten 3:0. Bis zum 6:3 konnten die Gäste das Spiel lediglich ausgeglichen gestalten, ehe Matthias Nagel sein Tor für elf Minuten vernagelte. Mit einer Parade nach der anderen trieb er seine Vordermänner an und die wussten sich auch zu bedanken. Max Dangelmaier glich nach 19 Minuten aus, dabei wurden die Gelb-Blauen zuvor mit einer doppelten Unterzahl konfrontiert und überstanden diese schadlos. Nach 23 Minuten hämmerte Jochen Nägele den Ball von Halbrechts zum 6:9 unters Lattenkreuz und das Spiel war gedreht. Die Gäste zogen das Spiel jetzt in die Breite: Die Rückraumspieler standen nahe der Außenlinie und Felix Thrun bedankte sich für den Platz mit zwei Toren. Christian Stuber traf fünf Sekunden vor dem Pausenpfiff noch zur 12:9-Führung.

SGL lässt sich überrumpeln
Im zweiten Durchgang zog die SGL das Angriffsspiel zunächst wieder in die Breite und die Halbspieler kamen immer wieder mit einer hohen Dynamik hinter den offensiven Abwehrspieler der Söflinger. Denen gelang es dann zwar auf 13:12 zu verkürzen doch Jochen Nägele und Christian Stuber – in Unterzahl – stellten den alten Abstand wieder her. Christian Stuber konterte auch den nächsten Treffer der Gastgeber und beim 13:16 bat TSG-Trainer Czako seine Spieler an die Seitenlinie. Diese schien zunächst zu verpuffen. Jochen Nägele veredelte einen schönen Spielzug mit einem Siebenmeter zum 18:15. Zuvor hatte noch ein Spieler der Gastgeber eine Zeitstrafe erhalten. Doch anstatt die Überzahl für sich zu nutzen wurden die Klaus-Schützlinge überrumpelt. Zwei Treffer kassierten sie in Unterzahl und der dritte Söflinger Treffer war das 18:18. Bis zum 20:20 blieb die SGL dran. Danach machte sich der kleine Kader bemerkbar. Steffen Nägele und Markus Stuber gesellten sich zu den Langzeitverletzten Andreas Schuster und Mario Kölle. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff war das Fehlen der Spieler spürbar. Die Konzentration lies nach und Söflingen entschied das Spiel mit fünf Treffern in Folge zwischen der 46. und 52. Spielminute. Dem nachgerückten Tim Lackinger gelang noch auf 24:27 zu verkürzen, doch nach dem nächsten Söflinger Treffer war das Spiel endgültig entschieden. Zwei weitere Treffer machten das Ergebnis mit 24:30 dann deutlicher, als es dem Spielverlauf entsprach.

Stefan Klaus resümierte: „Was wir trotz der Ausfälle noch auf dem Spielfeld präsentiert haben, war über weite Strecken des Spiels klasse. Mein Anspruch ist es jedoch, diese Leistung über 60 Minuten zu präsentieren, weshalb ich leider nicht ganz zufrieden sein kann.“