Sonntag, 30. April, 17:00 Uhr / TSG Söflingen – SGL // Spielstätte: Sportzentrum Kuhberg, Eggingerweg 53, 89077 Ulm/Donau

Zum letzten Mal in dieser Saison treten die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein auswärts an. Gegner ist die TSG Söflingen und dort in der Kuhberghalle ist am Sonntagnachmittag ein packendes Handballderby quasi garantiert.

Den besonderen Charakter dieses Spiels machen viele persönliche Verbindungen aus. Hier muss vor allem Lautersteins Trainer Stefan Klaus genannt werden, der bei der TSG Söflingen noch in bester Erinnerung ist. Für Stefan Klaus schließt sich mit dieser Partie ein Kreis. Im September 2012 stand er in der Kuhberghalle erstmals als verantwortlicher Übungsleiter der SGL an der Seitenlinie und das ausgerechnet gegen die Mannschaft, für die er wenige Wochen zuvor und davor jahrelang mit vollem Einsatz gekämpft und erfolgreich Tore geworfen hat. Fünf Spielzeiten oder einhundertfünfzig Pflichtspiele später ist die Kuhberghalle die Kulisse für das letzte Auswärtsspiel von Stefan Klaus als SGL-Coach.

Dazwischen liegen neun packende Derbys, die selten einen eindeutigen Favoriten hatten oder deutlich endeten. Vier Mal gewann Lauterstein, drei Mal Söflingen und die letzten beiden Begegnungen – saisonübergreifend beides Heimspiele der SGL – endeten unentschieden. Der Heimvorteil spielt zwischen diesen beiden Mannschaften jedoch nicht die entscheidende Rolle. Beide waren in diesen fünf Jahren auch beim Gegner je zwei Mal erfolgreich. Das 26:26-Unentschieden zuletzt im Hinspiel wurde im Nachhinein eher als Punktverlust für die Gäste aus dem Ulmer Stadtteil bewertet. Söflingen führte während des gesamten Spiels, mehrmals mit fünf Toren, und kassierte in den letzten drei Minuten ohne eigenen Treffer drei SGL-Tore zum Ausgleich.

Nicht nur wegen dieses Punktverlusts wird die Mannschaft von Gabor Czako, er trainiert die TSG seit 2011, voll motiviert in dieses Derby gehen. Es ist gleichzeitig die letzte Partie zu Hause und da will man sich mit einem Erfolg vom heimischen Publikum aus der Saison verabschieden. Und dann sind da noch die 33:27 Punkte mit denen Söflingen die letzten beiden Spielzeiten abgeschlossen hat. Siege in beiden ausstehenden Spielen braucht die TSG  um zum dritten Mal hintereinander die Saison so zu beenden und das hat Söflingens Handballchef Uli Gebhard dem Team neuerdings ins Aufgabenbuch geschrieben.

Außer Frage steht, dass Lauterstein den Erfolg genau so will. Die SGL würde damit in der Tabelle zu Söflingen aufschließen. Stefan Klaus hätte in diesem Fall den direkten Vergleich mit Gabor Czako, dem Trainer, unter dem er zuletzt bei Söflingen auf lief, gewonnen. Sicher ist, dass viele Lautersteiner ihr Team in der Kuhberghalle unterstützen, damit die Gelb-Blauen und ihr Trainer diesen Erfolg einfahren können.