BWOL: Auf und ab und Spannung bis zur letzten Sekunde
von ErichDistelSG Lauterstein – SG H2Ku Herrenberg 34:34 (18:17)B
Wer die Lautersteiner Kreuzberghalle am Samstagabend nach acht gespielten Minuten betrat, dachte vermutlich bereits an eine deutliche Schlappe für die SG Lauterstein gegen die SG H2Ku Herrenberg. Zu diesem Zeitpunkt dachte niemand an ein 34:34 (18:17) unentschieden, da die Anzeigetafel bereits ein 2:8 anzeigte.
Zu Beginn biss sich die SGL die Zähne an der Herrenberger Abwehr auf. Technische Fehler und Fehlwürfe reihten sich aneinander und der Rückraumrechte der Gäste Christian Rau traf nach Belieben. Zudem meldete sich Steffen Nägele beim Warmmachen verletzt ab und Lucas Lenz verletzte sich bereits im ersten Angriff. Der noch verbliebene Rückraumlinke Jonas Villforth leitete dann die Aufholjagd ein. Aus dem 2:8 wurde innerhalb von vier Minuten ein 8:10. Das 9:11 war Jochen Nägeles viertes Tor in Folge und Markus Stuber verkürzte gar auf ein Tor. Bis zum 13:15 gelang den Gastgebern der Ausgleich nicht. Doch beim 15:15 brach Felix Thrun den Bann. Ihm war es auch vorbehalten beim 17:16 die erste Führung zu erzielen. Der starke Tobias Schmid erzielte kurz vor der Pause noch den Führungstreffer zum 18:17 Pausenstand.
Sieben Tore Führung
Den zweiten Spielabschnitt begannen die Lautersteiner furios. Jonas Villforth erzielte drei Treffer in Folge und die SG setzte sich Tor für Tor ab. Beim 25:20 nahm Herrenberg eine Auszeit, konnte den Lauf allerdings nicht stoppen. Beim 28:21 leuchtete der höchste Vorsprung des Tages von der Anzeigetafel. Beim 28:23 versuchte dagegen Stefan Klaus seine Spieler noch mal neu einzustellen. Beim 30:26 betrug der Vorsprung noch sechs Tore, danach schmolz der Vorsprung vor allem wegen Fehlwürfen und zweifelhaften Pfiffen der Unparteiischen. Beim 31:29 war die Spannung greifbar und beim 33:33 Ausgleich nahm Stefan Klaus seine dritte Auszeit. Den Gästen gelang dennoch der vierte Treffer in Folge und die SGL wurde plötzlich mit einer Niederlage konfrontiert. 35 Sekunden vor Schluss glich Max Dangelmaier mit einer beherzten Einzelaktion aus und der letzte Angriff rollte auf das Tor der SGL zu. Einen Pass an den Kreis konnte Jonas Villforth Sekunden vor der Schlusssirene abfangen. Er feuerte den Ball sofort auf des Gegners Tor und die Kreuzberghalle hielt den Atem an. Über den Torwart hinweg klatschte der Ball an den Pfosten und das Spiel endete unentschieden.
SG Lauterstein:
, , 1, 5, 4, , , , 6, 3, 8/4 (1 x ✌), 6, 1
Nächsten Sonntag
Derby bei der TSG Söflingen