SG Lauterstein – SG H2Ku Herrenberg / Samstag, 22. April, 19:30 Uhr / Kreuzberghalle

Das letzte freie Wochenende der Oberliga Baden-Württemberg liegt hinter den Handballern der SG Lauterstein. Das anspruchsvolle Restprogramm der Gelb-Blauen führt am Samstagabend die SG Haslach-Herrenberg-Kuppingen in die Kreuzberghalle.

Die Gästemannschaft, Drittplatzierte der BWOL, macht sich noch Hoffnungen auf einen Platzwechsel mit Neuhausen/Filder und würde dann als Zweitplatzierte nach nur einem Jahr in der vierten Liga wieder aufsteigen. Die Topplatzierung verdankt Herrenberg der makellosen Heimbilanz mit vierzehn Siegen, zuletzt gegen Spitzenreiter Kornwestheim, und einem Unentschieden gegen Willstätt am zweiten Spieltag. Der SG Lauterstein hat der Gäuclub im Hinspiel beim 40:32 ebenfalls deutlich die Grenzen aufgezeigt. Dass die SG H2Ku nicht ganz oben steht, hat sie allein ihrer Auswärtsschwäche zuzuschreiben. Seit Oktober hat Herrenberg nur ein Spiel in einer fremden Halle gewonnen, nämlich am 01. April bei der HSG Konstanz und im Februar ein Unentschieden in Plochingen geholt.

Die Auswärtsschwäche der SG H2Ku lässt die Lautersteiner auf eine Revanche nach der Hinspielniederlage hoffen. Entscheidend wird sein, welche Mannschaft die Partie mit der größeren Entschlossenheit führt. Lauterstein ist in der glücklichen Lage, dass das Saisonziel Klassenerhalt mit dem Punktgewinn im letzten Auswärtsspiel – 29:29 gegen Heidelsheim/Helmsheim –  erreicht wurde. Für die Gelb-Blauen geht es in den ausstehenden drei Spielen darum, einen einstelligen Tabellenplatz zu halten und sich mit guten Leistungen Selbstvertrauen für das Saisonfinale zu holen. Die Gästemannschaft muss gewinnen, wenn sie sich ihre Aufstiegschancen bis zum letzten Spieltag erhalten möchte.

Beide Trainer, Nico Kiener bei den Gästen und Stefan Klaus bei der SGL, müssen – wie schon seit Wochen – mehrere verletzte Spieler in ihren Teams ersetzen. Und für beide Trainer rückt mit dem Saisonabschluss der Zeitpunkt näher, zu dem sie die Verantwortung für ihr Team abgeben. Kiener und Klaus kennen sich seit vielen Jahren. Sie haben zur gleichen Zeit in Tübingen studiert, Handball ist ihre große Leidenschaft. Nico Kiener wurde Trainer im Hauptberuf und ab Sommer Nationaltrainer der weiblichen Beachhandball-Nationalmannschaft. Stefan Klaus kommt vom Handball als Sportlehrer und in seinem Nebenjob als HVW-Trainer nicht los.

Für den SGL-Coach ist die Partie gegen Herrenberg das vorletzte Heimspiel, bei dem er bei den Gelb-Blauen an der Seitenlinie steht. Da wünscht er sich, dass das Team nochmal alles gibt. Das hängt natürlich davon ab, was der Gegner zulässt. Doch die Voraussetzungen für eine spannende Partie sind gegeben und Lautersteins Anhänger schaffen garantiert eine Atmosphäre, die dazu beiträgt.