BWOL: Traditionsreiches Derby gegen Schwäbisch Gmünd - hält der Aufwärtstrend?
von ErichDistelSamstag, 18. Februar, 19:30 Uhr / Kreuzberghalle / SG Lauterstein – TSB Schwäbisch Gmünd
Am Samstagabend wird die Lautersteiner Kreuzberghalle proppenvoll sein, wenn um 19:30 Uhr in der Baden-Württemberg-Liga die Handballteams der SG Lauterstein und des TSB Schwäbisch Gmünd aufeinander treffen.
In diesem traditionsreichen Lokalderby werden beide Teams mit großem Siegeswillen um einen Erfolg kämpfen. Der TSB Schwäbisch Gmünd hat sich im vergangenen Jahr zum absoluten Spitzenteam der BWOL entwickelt. Die Gmünder wollen nicht nur den 4. Platz in der Abschlusstabelle der vergangenen Saison bestätigen, sondern sind dieses Jahr ganz nahe dran am Aufstieg in die 3. Liga. Die Hinrunde beendete die von Michael Hieber trainierte Mannschaft auf dem zweiten Aufstiegsrang hinter Kornwestheim.
Michael Hieber ist seit 2011 als Cheftrainer beim TSB der dienst-älteste BWOL-Coach, spielte lange Jahre dort selbst aktiv – mit einem zwischenzeitlichen Abstecher zur TG Donzdorf – und wurde 2016 zum besten Trainer der Oberliga gewählt. Zwei weitere Gmünder haben es ins All-Star-Team geschafft: Torhüter Sebastian Fabian, nach zehn Jahren im Trikot des TSB inzwischen im besten Handballalter und Aaron Fröhlich, Lenker des Gmünder Spiels und auf Platz zwei in der diesjährigen Torschützenstatistik der BWOL. Mit dem zwanzigjährigen Max Häfner, dem Bruder des aus Gmünd stammenden Nationalspielers und Europameisters Kai Häfner, ist ein weiterer Akteur hervor zu heben. Dem aktuell zweitbesten Schützen beim TSB wird großes Potential zugeschrieben. Ab Sommer hat er einen Drei-Jahres-Vertrag beim Bundesligisten TVB Stuttgart.
Sieg bringt Gmünd dem Aufstieg näher
Trotz der nach wie vor guten Ausgangslage dämpfte Michael Hieber nach den Niederlagen gegen Spitzenreiter Kornwestheim und beim Angstgegner TV Sandweier die großen Erwartungen im Remstal: "Das Gerede vom Aufstieg ist jetzt vom Tisch. Meine Mannschaft darf selbstbewusst sein, aber nicht selbstzufrieden – aber das ist sie momentan. Die Mannschaft muss funktionieren, nur dann haben wir eine Chance."
Bis vor zwei Jahren haben die Gmünder in der Kreuzberghalle regelmäßig Niederlagen eingefahren. Seit der vergangenen Saison ist das anders. In den letzten drei Begegnungen war Lauterstein chancenlos und das Hinspiel in der Großsporthalle vor 600 Zuschauern ging mit 32:38 verloren. Die Angriffswellen des TSB rollten aufs Lautersteiner Tor und das Ergebnis trug mit dazu bei, dass die Remstäler mit Abstand die meisten Tore der Liga erzielt haben (pro Spiel 31,25 Tore). Andererseits ist bei der SG Lauterstein nach zwei Siegen, zuletzt beim TSV Blaustein, leichter Aufwind zu spüren. Den wollen die Gelb-Blauen nutzen und dem favorisierten Gästeteam zumindest alles abverlangen. Wenn das der Heimmannschaft gelingt ist ein spannendes, vielleicht sogar hochklassiges Handballspiel garantiert.
Angebote des Bewirtungsteams
Das Bewirtungsteam der SGL bietet das übliche Getränkeangebot und empfiehlt Paprikawürste mit Kartoffelsalat und Wecken. Selbstverständlich sind die „Standards“ Leberkäswecken oder –Laugenstangen, Käsewecken oder Käse-Laugenstangen oder auch warme Fleischkäsewecken im Angebot. Nicht nur am Nachmittag werden Kaffee, Cappuccino … schmackhafte Kuchen oder Torten geboten.