Sonntag, 15. Januar, 17:30 Uhr / SG Heddesheim - SG Lauterstein // Spielstätte: Nordbadenhalle, Ahornstraße 72, 68542 Heddesheim

In mehrfacher Hinsicht ist für die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein Wiedergutmachung angesagt, wenn sie am Sonntagabend bei der SG Heddesheim antreten.

Das Hinspiel zu Hause, Auftakt der aktuellen BWOL-Saison im September, verlor die SGL in den letzten Minuten mit 27:28. Es sind die einzigen Auswärtspunkte, welche die SG Heddesheim in der Vorrunde geholt hat. Ein weiteres Erfolgserlebnis gab es für die Mannschaft aus dem nördlichsten Winkel Baden-Württembergs gegen den TSV Neuhausen/Filder mit 29:22. Die Niederlage des Filderteams lässt sich nur erklären, weil ein Rumpfteam des letztjährigen Drittligisten beim Schlusslicht angetreten ist.

In den Spielzeiten 2013 bis 2015 siegten die Lautersteiner vier Mal gegen die SG Heddesheim. Die Gelb-Blauen traten dabei nicht immer souverän auf, doch sie behielten die Punkte und Heddesheim stieg in die Badenliga ab. Mit Peter Jano als Trainer kehrten sie 2016 postwendend zurück in die BWOL. Der Auftaktsieg in Lauterstein entpuppte sich als Eintagsfliege und Ende November trennte sich der nordbadische Verein von Jano. In den restlichen Spielen der Vorrunde konnte Heddesheim jedoch trotz der Trainerentlassung keinen Erfolg verbuchen. Der erneute Gang in die Badenliga dürfte sich kaum noch vermeiden lassen. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass Lautersteins Gegner in den fünfzehn Spielen der Rückrunde zehn Mal gewinnt.

Trainerwechsel im November
Als Nachfolger von Peter Jano führt Martin Doll als Spielertrainer jetzt die Mannschaft. Doll feierte diese Woche seinen 31. Geburtstag, tritt seit vielen Jahren im Heddesheimer Trikot an, hat große Erfahrung und Übersicht und in den Partien gegen die SGL auch schon mal neun Tore erzielt. Zuletzt trat bei der SGH Sandro Pagliara in Erscheinung und für die Strafwürfe ist Tobias Seel zuständig, der in Lauterstein bei sechs Versuchen fünf verwandelte. Unsicher ist, ob der zehnfache Torschütze im Hinspiel, Sebastian Geider, bei Heddesheim aufläuft. Er fehlte in allen Spielen im Dezember.

Ende November hat die SG Lauterstein im Heimspiel gegen Heidelsheim/Helmsheim den letzten Sieg geholt und dabei einigermaßen überzeugt. Seither gab es noch einen glücklichen Punktgewinn im Derby gegen Söflingen. Die unnötige Niederlage in Hofweier am vergangenen Samstag hat die Hoffnung auf Rückenwind für die Rückrunde zerschlagen. Nun ist der Druck bei den Gelb-Blauen gestiegen. Wenn die Lautersteiner ohne etwas Zählbares nach Hause kommen, sind sie mitten drin im Kampf gegen den Abstieg. „Wir wollten die Situation der letzten Saison vermeiden, als der Kampf um den Klassenerhalt auch zur Nervenprobe wurde. Noch liegt es bei uns, den Druck nicht zu groß werden zu lassen. Doch dafür brauchen wir Disziplin und Geduld und absolute Konzentration darauf, dass wir unser Spiel durchziehen“, gibt Lautersteins Trainer Stefan Klaus die Marschrichtung für Sonntag vor.