Lautersteiner haben sich nicht im Griff

von ErichDistel

      HGW Hofweier – SG Lauterstein 26:22 (10:11)

      Am Samstagabend musste sich die SG Lauterstein beim HGW Hofweier nach einem spannenden und hitzigen Spiel am Ende aufgrund eigener Fehler und undisziplinierter Aktionen mit 26:22 (10:11) geschlagen geben.

      Begonnen hatte das Spiel sehr gut für die SGL. Schnelle Gegenstoßtore und eine sehr gute Abwehrleistung zwangen die Hausherren bereits nach 6 Minuten zur ersten Auszeit. Da waren die Spieler von Trainer Stefan Klaus auf 4:1 davon gezogen. Die Auszeit zeigte Wirkung. Bis zum 3:6 wechselten sich die Mannschaften mit dem Tore werfen ab, ehe etliche vergebene Wurfversuche der Gelb-Blauen dafür sorgten, dass acht Minuten lang kein Tor gelingen wollte. Hofweier wusste das nur bedingt zu nutzen, verkürzte bis zur 15. Minute aber dennoch auf 5:6. In dieser Phase konnte sich Lauterstein weiterhin auf die starke 5:1 Abwehrformation verlassen, die von Matthias Nagel im Tor sehr gut unterstützt wurde. Diese starke Abwehr war auch im weiteren Verlauf der Partie wichtig, da der Angriff nicht so recht in Schwung kommen wollte. Stefan Klaus teilte bei der Pressekonferenz mit, dass es gar der höchste Wert an Fehlwürfen und technischen Fehlern in der bisherigen Saison werden sollte. Beim 6:9 profitierten die Lautersteiner weiter von einer guten Abwehrarbeit, doch in der Folge war die SGL kaum mehr mit sechs Feldspielern auf dem Parkett. Die Gastgeber nutzten die Überzahl, um zum 10:10 auszugleichen, doch Lucas Lenz traf kurz vor der Pause zur 10:11 Halbzeitführung.
      Nach dem Seitenwechsel begann das Spiel wieder gleich, wie ganz zu Beginn. Lauterstein verteidigte sehr stark und im Angriff waren die Gäste etwas konsequenter als über weite Strecken der ersten Halbzeit. Das 12:16 durch Mario Kölle in der 40. Minute war die logische Folge. Noch logischer war die folgende Auszeit von Hofweiers Trainer Michael Bohn. Diese zeigte Wirkung und Matthias Nagel musste zum 13:16 hinter sich greifen.

      Mangelnde Disziplin und hohe Fehlerquote
      Die Stimmung in der Halle brodelte. Die beiden Unparteiischen schafften es nicht, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen und hüben wie drüben waren Provokationen von etlichen Spielern angesagt. Die Spieler der Südbadener kannten dabei die Grenzen der Schiedsrichter besser und schafften es, die Spieler der SGL vollkommen davon abzulenken, Handball zu spielen. Die Folge waren sechs Tore in Folge und ein 18:16 leuchtete auf der Anzeigetafel. Mario Kölle übernahm Verantwortung und glich mit einem Doppelpack zum 18:18 aus. Auch der erneute Ausgleich durch Tobias Schmid zum 19:19 in der 50. Minute ließ die Hoffnung auf einen Auswärtssieg steigen. Beim 20:19 nahm SGL-Trainer Stefan Klaus seine zweite Auszeit und versuchte sein Team, endgültig auf die Siegerspur zu bringen. Allerdings misslang das. Seine Mannschaft wurde bis zum Schluss auf 26:22 distanziert.
      „Wir haben insgesamt drei Zeitstrafen wegen mangelnder Disziplin bekommen, haben uns vom hitzigen Publikum in Hofweier anstecken lassen und haben gegen eine Mannschaft verloren, die nicht besser ist als wir, sondern es besser verstanden hat mit den eigenen Emotionen umzugehen“, resümierte Klaus nach dem Spiel. „Aus der Emotion heraus haben wir falsche Entscheidungen getroffen, so dass unsere Fehlerquote extrem hoch gewesen ist. Meine Mannschaft muss aus solchen Spielen lernen.“
      - Steffen Nägele -

      SG Lauterstein:

      , , 1 (2 x ) + , 2, 1 (2 x ), 1 (1 x ), 2 (1 x ), 1, 1 (2 x ), (1 x ), 4, 6/5, , 3 (1 x )

      1. Heimspiel der Rückrunde

      Am Freitag, 20. Januar, kommt Neuhausen/Filder in die Kreuzberghalle