BWOL: Lauterstein kommt „unter die Räder“
von ErichDistelTV Willstätt – SG Lauterstein 42:31 (18:14)
Am Samstagabend sind die Oberligahandballer der SG Lauterstein beim TV Willstätt mit 42:31 (18:14) gehörig unter die Räder gekommen.
Daran konnte auch ein an diesem Tag überragender Jochen Nägele mit 18 Treffern aus 19 Versuchen nichts ändern. Eine schwache Leistung des kompletten Defensivverbundes der Gäste konnte dem wurfgewaltigen Rückraum der Ortenauer nichts entgegen setzen und Kreisläufer Skusa wurde nie in den Griff bekommen.
Begonnen hatte das Spiel mit einem Angriff der SGL. Dieser konnte nicht erfolgreich verwertet werden und Willstätt nutzte gleich seine Chance aus der zweiten Welle, um das 1:0 zu erzielen. Das sollte sich im Laufe der ersten Halbzeit noch oft wiederholen. Egal ob Lauterstein traf oder ob sie verwarfen, die Mannschaft von Trainer Stefan Klaus kam kaum dazu, die Gastgeber in den stehenden Angriff zu bekommen. Folgerichtig nahm Klaus in der Minute früh seine erste Auszeit. Doch auch diese fruchtete nicht. Bis zur 20. Minute leuchtete ein 13:8 auf der Anzeigetafel und die Lautersteiner rasten ungebremst einer hohen Niederlage entgegen. Doch danach kam die Mannschaft um den wiedergenesenen Felix Thrun in der Abwehr immer besser in Fahrt. Bälle wurden in der Abwehr erkämpft und in schnelle Gegenstöße umgemünzt. Diese wusste vor allem Jochen Nägele zu verwerten und spätestens als Kevin Nagel mit seinem ersten Tor in der Baden-Württemberg Oberliga traf, waren die Gäste wieder hellwach. Es gelang der SGL bis zur Pause zeitweise auf drei Tore zu verkürzen (16:13) und auch beim 18:14 Pausenstand keimte noch etwas Hoffnung.
Nach dem Seitenwechsel hatte sich Stefan Klaus etwas Besonderes einfallen lassen und startete mit einer offensiven 4:2 Deckung gegen die wurfgewaltigen Rückraumspieler der Hausherren. Leider blieb dies ohne Erfolg und bis zum 21:17 waren in der zweiten Halbzeit gerade einmal drei Minuten gespielt. Danach brach den Gästen ein eigentlicher Vorteil das Genick. Zwei Minuten in Überzahl wurden mit 0:2 verloren und auch die nächste Überzahl konnten wieder nicht in Zählbares umgemünzt werden. Stefan Klaus hatte genug gesehen und bat seine Männer erneut an die Seitenlinie zu Auszeit Nummer zwei. Danach verbesserte sich am Lautersteiner Spiel allerdings kaum was. Beim 27:19 betrug der Rückstand 8 Tore. Im Anschluss gelang es der Mannschaft aus Lauterstein hauptsächlich noch Jochen Nägele frei zu spielen oder Siebenmeter heraus zu holen, die dieser dann sicher verwandelte. Die schwache Abwehrleistung lies aber keine weiteren Hoffnungen mehr zu, das Spiel doch noch zu drehen. Beim 37:29 nahm Klaus seine dritte Auszeit und verlangte von seinen Spielern, zumindest die restlichen Minuten nicht auch noch zu verlieren. Doch auch dies wollte nicht mehr gelingen und am Schluss wurde das Spiel mit dem Willstätter Treffer zum 42:31 beendet.
„Das Spiel war heute das beste in dieser Saison,“ resümierte Willstätts Trainer. Stefan Klaus´ Meinung war klar: „Wir haben heute in der Abwehr keinen Zugriff auf die Gegenspieler bekommen. Da hat sich bemerkbar gemacht, dass Steffen Nägele verletzungsbedingt nicht mitwirken konnte. Auch unsere Spielanlage im Angriff war verbesserungsfähig. Tobias Schmid war krank und unser Überzahlspiel war auch schwach.“
- Steffen Nägele -
SG Lauterstein:
, , 2 (2 x ✌), 1, (1 x ✌), 1, 2 (2 x ✌), 4, , , 1, 18/7, 2,
am 07. Januar geht es weiter:
Erneut nach Südbaden - diesmal zum Neuling HGW Hofweier