Samstag, 17. Dezember, 20:00 Uhr / TV Willstätt - SG Lauterstein / Spielstätte: Hanauerland-Halle, Hornisgrindestraße 2, 77731 Willstätt

Der schwer einzuschätzende TV Willstätt ist der nächste und gleichzeitig der letzte Gegner dieses Jahres für die Oberligahandballer der SG Lauterstein.

Seit dem Aufstieg 2010 aus der Südbadenliga wird der TV Willstätt in der BWOL vor beinahe jeder Saison als Kandidat für den Aufstieg in die nächsthöhere 3. Liga genannt. So auch in diesem Sommer. Geklappt hat dies bisher nicht und auch für diese Spielzeit ist dieses Ziel wohl nicht mehr zu ereichen. Nach der Niederlage letzte Woche gegen Heidelsheim/Helmsheim steht der TVW mit 17 Minuspunkten knapp vor den Abstiegsplätzen.

Die letzte Saison beendeten die Südbadener auf Platz 5 der BWOL-Tabelle. Dabei verloren sie den direkten Kontakt zur Spitzengruppe erst zur Mitte der Rückrunde. Kurz zuvor, Anfang Februar, war die Verpflichtung des Nationaltrainers von Bosnien-Herzegowina, Dragan Markovic, bekannt gegeben worden. Die Position als Spielmacher nimmt beim TVW Trainersohn Dane Markovic ein. Unverändert wichtig sind bei Willstätt der im Rückraum gesetzte Marco Schlampp und der groß gewachsene, alle überragende Christian Skusa am Kreis. Neu im Team ist der Linkshänder Kristian Eskericic auf der Position halbrechts, der die vereinsinterne Torschützenliste anführt. Nicht mehr dabei sind die torgefährlichen Außenspieler Tamás Németh und Adam Bakos, weshalb im Angriff mehr über den Rückraum und den Kreis läuft.

"Alles in die Waagschale werfen"
Ein Sieg im „Jahresfinale“ gegen die SG Lauterstein wird vom Willstätter Umfeld als Pflicht gefordert. Der letzte Erfolg des TVW liegt inzwischen schon vier Wochen zurück (29:28 gegen den TSV Weinsberg) und nun konzentriert sich die Hoffnung auf das Spiel gegen die körperlich unterlegenen Lautersteiner. Andererseits weiß man bei der SGL, dass die Chancen auf etwas Zählbares in der Hanauerland-Halle noch nie besser waren. Tatsächlich haben die Gelb-Blauen als Außenseiter in Willstätt zwar noch nie gepunktet, waren aber öfter ganz nahe dran. Drei Auswärtsniederlagen dort mit nur einem Tor Rückstand stehen unter anderem in der Bilanz, zuletzt das 34:35 im April 2016.

Lautersteins Trainer Stefan Klaus möchte, dass seine Mannschaft „alles in die Waagschale wirft, was sie hat“ und „dann sehen wir, was am Ende heraus kommt“. Sicher ist, dass die Feiertage vom erfolgreichen Team einigermaßen entspannt verbracht werden können. Dagegen ist die Alternative „beinhartes Training“ zwischen den Jahren verständlicherweise äußerst unbeliebt.