Unentschieden wird gefeiert wie ein Sieg

von ErichDistel

    SG Lauterstein – TSG Söflingen 26:26 (11:15)

    Als am späten Samstagabend Felix Kohnle drei Minuten vor Schluss das 23:26 im Spiel der SG Lauterstein gegen die TSG Söflingen erzielte, glaubte kaum noch jemand in der Nenninger Kreuzberghalle, dass das Spiel noch 26:26 (11:15) ausgehen würde.

    Zu Beginn prägte ein Lautersteiner das Spiel, welcher allerdings auf Seiten der TSG Söflingen im Tor steht: Manuel Weinbuch brachte die Angreifer der Gastgeber in den Anfangsminuten fast zur Verzweiflung. Er hielt sein Tor bis zur 9. Spielminute sauber, während es die Feldspieler der Gäste besser machten und ihrerseits vier Treffer vorlegten. SGL Trainer Stefan Klaus bat daraufhin seine Spieler zur ersten Auszeit des Spiels. Die ersten drei Tore der Lautersteiner gingen auf das Konto von Max Dangelmaier und durch sein 3:5 sah sich wiederum Söflingens Coach und langjähriger Wegbegleiter von Stefan Klaus, Gabor Czako, zur ersten Auszeit gezwungen. Seine taktischen Vorgaben fruchteten und die Gäste lagen beim 3:7 wieder mit vier Toren in Front. Als dann der zweite starke Lautersteiner, Mario Kölle, und erneut Max Dangelmaier auf 6:8 verkürzten, waren die Lautersteiner wieder dran. Den folgenden Angriff wehrte die SG Abwehr ab und Jochen Nägele schaffte im Nachschuss gar den Anschlusstreffer für seine Mannschaft. Beim 10:11 gelang es Max Dangelmaier mit seinem fünften Treffer nochmals zu verkürzen. Danach scheiterten die Gelb-Blauen ein ums andere Mal mit klarsten Wurfmöglichkeiten an Manuel Weinbuch und die Gäste setzten sich bis zur Pause auf 11:15 ab.

    Halbzeitansprache dürfte heftig ausgefallen sein
    Stefan Klaus rüttelte seine Spieler in der Halbzeit mit einem Appell an den Teamgeist wach. Doch veränderte sich am Spielstand zunächst nichts. Im Gegenteil: Söflingen erzielte den nächsten Treffer und lag auch beim 12:17 mit fünf Toren vorne. Nach und nach rappelten sich die Gastgeber auf und beim 16:19 in der 38. Minute sah sich Gabor Czako zur zweiten Auszeit gezwungen – sie zeigte zumindest in den beiden nächsten Angriffen Erfolg. Bis zum 17:21 legten die Gäste vor, danach erzielten die Lautersteiner drei Treffer in Folge. Das 20:21 war auch ein Wachrüttler für das Lautersteiner Publikum. Während es lange Zeit wie ein Spiel auf neutralem Platz wirkte, wurden die Zuschauer in den letzten 15 Minuten doch noch zu einem Faktor. Es trat ein, wovor sich die Söflinger bereits im Vorfeld fürchteten. Bis zum 22:23 blieben die Hausherren dran, danach wurden wieder einige Chancen vergeben und die Gäste setzten sich auf 22:25 ab. Das Lautersteiner Publikum peitschte seine Spieler in der Schlussphase nach vorne.

    Drei Minuten für drei Tore
    Felix Kohnle erzielte das 23:26 und wurde kurz danach von den Schiedsrichtern für zwei Minuten des Feldes verwiesen. Der überragende Max Dangelmaier verkürzte auf 24:26. Den folgenden Angriff wehrte die Heimmannschaft ab und mit Simon Dürner wurde ein weiterer Söflinger mit einer zwei Minuten Strafe belegt. Steffen Nägele verwandelte den fälligen Siebenmeter. Die Abwehr rackerte in doppelter Überzahl weiter und erkämpfte sich wieder den Ball. Es war Youngster Mario Kölle, der den umjubelten Ausgleich mit einer tollen Einzelleistung erzielte. Die letzte halbe Minute spielten die Söflinger von der Uhr, ohne auch nur annähernd das Lautersteiner Tor nochmals gefährden zu können.
    Stefan Klaus meinte anschließend, dass „ dieses Unentschieden mit Demut angenommen werden muss, weil Söflingen das ganze Spiel über führte.“
    - steffen nägele -

    SG Lauterstein:

    , , 1, 1, , , (2 x ), 2 (1 x ), 1, 3/3, 6, 3, , 9 (1 x )

    Danke für die Torschussprämien

    Die BWOL-Mannschaft der SG Lauterstein bedankt sich herzlich bei: Pizzeria Gumpen, Donzdorf Heaven-Seven-Sportsbar, Donzdorf