SG Lauterstein – SG Heidelsheim/Helmsheim 36:28 (17:15)

Die Handballer der SG Lauterstein haben im fünften Anlauf das erste Mal gegen ihren nordbadischen Angstgegner, die SG Heidelsheim/Helmsheim mit 36:28 (17:15) gewonnen. Die beiden Linkshänder auf der rechten Seite, Jochen Nägele und Mario Kölle, erzielten 21 Tore und zeigten eine überragende Leistung.

Angefangen hatte das Spiel für das Heimteam nicht gut. Die ersten beiden Angriffe der Gäste endeten jeweils mit einem Torerfolg und das obwohl SGL-Trainer Stefan Klaus vor genau diesen Spielhandlungen gewarnt hatte. Danach fing sich der neu formierte Mittelblock um Lucas Lenz und Steffen Nägele. Die erste Führung erzielte Lucas Lenz selbst zum 3:2 und auch die erste zwei Tore Führung ging auf sein Konto (6:4). Jochen Nägele stellte kurze Zeit später gar auf die drei Tore Führung zum 8:5 in der 15. Minute. Fahrlässig vergebene Angriffe ermöglichten es den Badenern vier Tore in Folge zu werfen und beim 8:9 stand wieder ein Rückstand auf der Anzeigetafel. Stefan Klaus hatte vorher versucht mit einer Auszeit dem Negativtrend entgegen zu wirken. Dies gelang zumindest indem sich die Gäste bis zum 12:13 nicht weiter absetzen konnten. Danach stellte Stefan Klaus die Abwehr um. Der bis dato beste Torschütze der Gäste wurde eng beschattet und die Abwehr funktionierte fortan immer besser. Das 15:14 beantworteten Jochen Nägele und der wiedergenesene Florian Beutel mit zwei schnellen Toren, ehe die Gäste zum 17:15 Pausenstand verkürzten.

Nach der 50. Minute setzt sich die SGL ab
Zu Beginn des zweiten Durchgangs gingen die Lautersteiner mit 18:15 in Führung und alles schien auf einen Heimsieg hin zu deuten. Doch danach hatte Heidelsheims Stefan Keibel was gegen einen deutlichen Spielausgang. Bis zum 21:21 Ausgleich steuerte er vier Treffer bei. Doch der bärenstarke Mario Kölle hatte genau die richtige Antwort. Seine Treffer 6 und 7 zum 23:21 in der 42. Minute gaben der SGL wieder ein kleines Polster. Allerdings verletzte er sich bei dieser Aktion an der Schulter und konnte das Spiel nur noch von draußen mitverfolgen. Jochen Nägele erhöhte anschließend auf 24:21. Bis zum 27:25 änderte sich nichts an der Differenz, bevor es erneut Jochen Nägele mit drei Treffern in Folge beim 30:25 schon deutlicher gestaltete. Beim 33:26 durch Nico Krauß waren es erstmals sieben Tore und Markus Stuber setzte noch das 35:27 drauf. Den Endstand erzielte sein Bruder Christian mit einem satten Schlagwurf zum 36:28.

Nach dem Spiel machte der Trainer der Gäste Sven Eberlein der SGL ein Kompliment: „Die Abwehr von Lauterstein war wesentlich aggressiver, als in den letzten beiden Jahren und auch die erste und zweite Welle ist auf einem ganz anderen Niveau.“ Stefan Klaus merkte an, welche „Wichtigkeit Jochen Nägele für das Team hat. Wer hat schon einen Spieler in seinem Team, der Woche für Woche über 80% Wurfausbeute hat. Auch Mario Kölle hat bis zu seiner Verletzung ein tolles Spiel geliefert.“ Insgesamt konnte sich jeder eingesetzte Feldspieler der SGL in die Torschützenliste eintragen, was die Mannschaft laut Trainer Stefan Klaus „verdammt schwer ausrechenbar macht.“