BWOL: Lauterstein als Außenseiter beim TSB Schwäbisch Gmünd
von ErichDistelSonntag, 16. Oktober, 17:30 Uhr / Spielstätte: Großsporthalle, Katharinenstraße 33, 73525 Schwäbisch Gmünd // Anfahrt erfolgt mit Privat-PKWs – bitte Fahrgemeinschaften bilden
Am Sonntagabend (17:30 Uhr) tritt die SG Lauterstein zum Lokalderby der Handballoberliga beim TSB Schwäbisch Gmünd in der Gmünder Großsporthalle an.
Vor den früheren Begegnungen dieser beiden Stauferland-Vereine in den Ligen unterhalb der BWOL konnte man noch einen offenen Ausgang vorhersagen. Das hat sich geändert seit Schwäbisch Gmünd vor zwei Jahren mit dem Aufstieg nachgezogen hat. Die seitherigen drei Siege für Gmünd machen dies deutlich, ebenso die letzten Platzierungen in der Tabelle. Am Ende der Saison 2014/2015 lag Lauterstein noch vor dem Neuling. In der Abschlusstabelle im April 2016 führte der TSB das breite Tabellenmittelfeld an und beendete die Saison als Vierter, während bei der SGL die Relegationsspiele noch gut in Erinnerung sind. Stärke und Ausgeglichenheit der Remstal-Handballer zeigen sich auch daran, dass Trainer Michael Hieber, Spielgestalter und Antreiber Aaron Fröhlich und Torhüter Sebastian Fabian ins All-Star-Team der BWOL gewählt wurden.
Sieben Punkte aus den letzten vier Spielen
Ebenso sprechen die ersten Partien der laufenden Saison für Schwäbisch Gmünd. Zum Auftakt gab es eine Niederlage beim Drittligaabsteiger Kornwestheim, anschließend wurden drei Spiele gewonnen. Zuletzt kehrten die Gmünder nach einem Unentschieden enttäuscht vom südbadischen Aufsteiger Hofweier zurück. Sie hatten einen Sieben-Tore-Vorsprung in der letzten Viertelstunde verspielt. Andererseits reist Lauterstein mit einer nicht eingeplanten Heimniederlage gegen Aufsteiger Blaustein an.
Beide Teams samt ihren Trainern, Stefan Klaus auf Seiten der Lautersteiner und der Gmünder Michael Hieber, wollen die verlorenen Punkte am Sonntag einfahren. Sollte das der SGL in der ungewohnten Großsporthalle gelingen, wäre das keine kleine Überraschung. Sie tritt bei einer Mannschaft an, die sich stark entwickelt hat und eingespielt ist, hinten gut steht und mit schnellen Leuten dynamisch nach vorne spielt. Ein möglicher Nachteil, der bisher gut kompensiert wurde, ist der verhältnismäßig kleine Kader des TSB.
Die Sorgen, die Stefan Klaus und die Gelb-Blauen haben, sind größer. Die Niederlage gegen Blaustein führt Klaus auf mangelhaftes Abwehrverhalten zurück, aber auch darauf, dass unter der Woche aufgrund von Verletzungen und Blessuren kein reguläres Training möglich war. Da sieht es aktuell nicht besser aus. Von den etatmäßigen Mittespielern fällt Christian Stuber weiter aus und bei Tobi Schmid entscheidet sich ein Einsatz kurzfristig. „Trotz vergebener Möglichkeiten und technischer Fehler war der Angriff nicht das große Problem,“ analysierte Stefan Klaus nach der Heimniederlage. „Doch ich erwarte eine Reaktion meiner Mannschaft und bin selber gespannt, was wir im Lokalderby zeigen,“ versucht der SGL-Coach die Leistungsreserven bei den Gelb-Blauen heraus zu kitzeln.