Sonntag, 25. September, 17:00 Uhr / Kreuzberghalle / SGL – TV Plochingen

Eine kurze Anfahrt hat der nächste Gegner der SG Lauterstein in der Handball-Oberliga. Am Sonntagnachmittag tritt der TV Plochingen in der Kreuzberghalle an.

Von einem Spitzenspiel könnte man sprechen, wenn Lauterstein ähnlich gut wie Plochingen in die neue Spielzeit gestartet wäre: Der TVP kommt mit zwei Siegen im Gepäck und ist Teil des verlustpunktfreien Quartetts an der Spitze der Oberliga Baden-Württemberg. Den ungefährdeten Heimsieg gegen Neuling Hofweier hatte man in Plochingen sicher noch eingeplant. Der Kantersieg zum Saisonauftakt bei Heidelsheim/Helmsheim mit 33:16 ist von der Höhe her überraschend, vor allem, weil die Nordbadener inzwischen aus der Söflinger Kuhberghalle beide Punkte mitgenommen haben.

Gegen Lauterstein hat der TV Plochingen als Neuling in der letzten Saison beide Spiele verloren. Am Ende der Vorrunde lagen die Neckartäler in der Tabelle noch hinter der SGL, dann spielten sie eine super Rückrunde und holten 20:10 Punkte. Der zwischenzeitliche Höhenflug führte bis auf Platz 4 und der Klassenerhalt wurde mit einem positiven Punktekonto auf dem 8. Rang gefeiert. Nach wenigen Veränderungen im Kader muss das weiterhin von Daniel Brack als Spielertrainer angeführte Team stärker als im Vorjahr eingeschätzt werden. Unter anderem ist ein wurfgewaltiger Linkshänder zum TVP gestoßen, sowie zwei letztjährige A-Jugendliche aus dem Nachwuchscenter von Frisch Auf.

Die frühe Form der Plochinger hat sicher auch damit zu tun, dass Daniel Brack mit seinen Männern bereits Anfang Juni in die Vorbereitung auf die neue Saison starten konnte und diese annähernd verletzungsfrei durchgezogen werden konnte. Zwei Trainingslager wurden eingebaut und das eigene Marktplatzturnier unter Beteiligung regionaler Vereine gewonnen. Nach wie vor hat Daniel Brack mit seiner Erfahrung eine wichtige Rolle im Spiel des TVP. Der Fünfunddreißigjährige hat vor allem vom Siebenmeterstrich eine Superquote. Lautersteins Trainer Stefan Klaus wird seine Mannschaft aber davor warnen, die Plochinger auf ihren Spielertrainer zu reduzieren. Alle Angreifer sind für mehrere Tore gut und die Abwehr hat im Zusammenwirken mit den Torhütern im Schnitt hervorragende zwanzig Gegentreffer zugelassen.

Bei der SG Lauterstein weiß man, dass die bisherigen Siege gegen den TVP in der letzten Runde bedeutungslos sind. Nach dem Ausfall wichtiger Spieler müssen die Gelb-Blauen selber zu ihrem Spiel finden. „Meine Mannschaft muss ein Spiel hinlegen, das die Zuschauer mitreißt und meine Männer müssen die Unterstützung durch die Fans spüren. Ganz sicher entscheidet die Stimmung in diesem schweren Heimspiel mit über den Spielausgang,“ sagt Stefan Klaus. Spannung und Nervenkitzel scheinen für dieses württembergische Derby in der Kreuzberghalle wieder einmal garantiert zu sein.