Großfeldmeisterschaften: "Mission Titelverteidigung" bei den Württembergischen

von ErichDistel

In Sichtweite der königlichen Grabkapelle auf dem Württemberg werden an diesem Wochenende die 79. Württembergischen Meisterschaften im Großfeldhandball ausgetragen. Die SG Lauterstein ist als Titelverteidiger dabei. Der TV Treffelhausen hat sich bei den Bezirksmeisterschaften auf dem eigenen Platz als zweiter Vertreter aus dem Bezirk Stauferland qualifiziert.

Bei der Endrunde in Stuttgart-Untertürkheim geht es ab Samstagnachmittag zunächst darum, die Finalspiele zu erreichen. Der Erste und der Zweite aus den zwei ausgelosten Gruppen kommt in die beiden Überkreuzspiele. Die Sieger dieser Partien bestreiten am Sonntag um 15:00 Uhr das Endspiel. Die Mannschaft, die diese zweimal dreißig Minuten gewinnt, ist Württembergischer Meister 2013.

Die SG Lauterstein stand acht Mal seit 2004 im Endspiel und hat diese gewonnen. Ein Mal mussten sich die Gelb-Blauen im Regen von Mundelsheim in der Überkreuzpartie den Gastgebern geschlagen geben. Unter die
letzten Vier will der aktuelle Meister auf jeden Fall wieder kommen. Ein vorzeitiges Ausscheiden wäre eine Enttäuschung. Doch muss Lauterstein vorher gegen renommierte Teams bestehen. Im ersten Spiel am Samstag um 15:10 Uhr trifft man auf den TV Bittenfeld. Um 16:30 Uhr geht es gegen den Meister von 2011, den TV Mundelsheim und danach gegen den langjährigen Rivalen in der Halle, denVfL Waiblingen. Am Sonntag vor dem Mittagessen steht die Partie gegen den mehrmaligen Endspielgegner der SGL, den TV Weilstetten, an.

Eingebunden sind diese 79. Meisterschaften in ein Jubiläumswochenende der HSG Oberer Neckar und des TB Untertürkheim mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Die Handballabteilung des TB Untertürkheim besteht neunzig Jahre und die HSG-Spielgemeinschaft feiert ihr Zwanzigjähriges.

Fans der SG Lauterstein sind herzlich eingeladen ihre Mannschaft kräftig zu unterstützen. Das Sportgelände des TB Untertürkheim ist über die Württembergstraße 123 zu erreichen.

Info

Die Regeln für das Großfeld sind gegenüber dem Spiel in der Halle abgewandelt. Wie beim großen Bruder Fußball stehen bei gleichen Spielfeld- und Tormaßen zehn Feldspieler und der Torwart auf dem Platz. Das Spielfeld ist in drei Drittel eingeteilt. In jedem Drittel dürfen sich höchstens sechs Feldspieler aufhalten. Die Regeln aus der Halle zum passiven Spiel sind aufgehoben. Spieltaktisch kann es daher sinnvoll sein, den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten, um einen knappen Vorsprung über die Zeit zu retten.