Samstag, 10. September, 19:30 Uhr / Kreuzberghalle / SGL – SG Heddesheim

Das Warten hat ein Ende: Die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein eröffnen die neue Spielrunde mit einer vermeintlich machbaren Aufgabe am Samstag um 19:30 Uhr in der Kreuzberghalle gegen die SG Heddesheim.

Das Gästeteam, das nördlich von Heidelberg beheimatet ist, kehrt nach einem Jahr Abstinenz als Meister der Badenliga in die Oberliga Baden-Württemberg zurück. Beim Wiederaufstieg mit einem Vorsprung von drei Punkten half der SGH, dass dem Zweiten der Badenliga, Amicitia Viernheim, fünf Punkte abgezogen wurden, weil Viernheim nicht genügend Schiedsrichter stellte. Den Lautersteinern verschaffte diese Regelung die Zusatzschicht im Mai, als gegen Viernheim in den Relegationsspielen der Klassenerhalt erkämpft werden musste.

Bis 2015 gehörte Heddesheim der BWOL an, konnte aber am Ende des zweiten Jahres als Schlusslicht den Abstieg nicht verhindern. Ihre erfolgreichste Zeit hatten die Nordbadener im vorigen Jahrzehnt. 2003 schaffte die Mannschaft sogar den Aufstieg in die Regionalliga, die heutige 3. Liga, konnte sich dort jedoch nicht halten. Während der letzten BWOL-Saison übernahm der damalige Co-Trainer Benjamin Weber die Mannschaft. Er war davor viele Jahre für die SGH aktiv. Der Trainerwechsel änderte nichts am Abstieg, doch nach nur einem Jahr wurde unter seiner Leitung der erneute Aufstieg gebührend gefeiert. Mit Benjamin Weber geht der Verein jetzt die Mission Klassenerhalt an.

Trainerteam hofft auf souveränes Spiel
Lauterstein blickt auf eine positive Bilanz gegen die Spielgemeinschaft zurück. In den bisherigen vier Begegnungen feierten die Gelb-Blauen jeweils Siege. Doch die waren nicht immer eine klare Angelegenheit. Nach der letzten Partie im April 2015 war in der NWZ zu lesen: „Lauterstein quält sich zum 29:28-Heimsieg gegen Schlusslicht Heddesheim“. Natürlich hofft  das Trainerteam der SGL mit Stefan Klaus, Michael Lackinger und Jakob Weigandt am Samstag auf ein souverän gestaltetes Spiel. Doch sind von der Mannschaft bereits wieder Verletzungen zu kompensieren. Andreas Schuster muss an der Schulter operiert werden, Steffen Nägele kann krankheitsbedingt nicht spielen und Markus Stuber ist angeschlagen.

Unabhängig von diesen Problemen, so spannend und knapp wie im April 2015 wünscht sich Coach Stefan Klaus das Wiedersehen mit Heddesheim nicht: „Ich kann noch nicht einschätzen, wie sich die Gästemannschaft nach dem sofortigen Wiederaufstieg präsentiert. Wir werden es im Lauf der Saison aber mit stärkeren Gegnern zu tun bekommen. Daher kann unser Ziel nur ein klarer Erfolg sein, mit dem wir uns das nötige Selbstvertrauen für die lange Runde holen.“ Den Anhängern der Gelb-Blauen wird es recht sein, wenn die Mannschaft diese Ansage gut umsetzt.