Letztes freies Wochenende für die SG Lauterstein

von ErichDistel

Saison beginnt mit Heimspielen am letzten Samstag der Sommerferien für ERSTE und EINSB

Das Freilos im HVW-Pokal beschert den Oberliga-Handballern der SG Lauterstein ein letztes spielfreies Wochenende. Ab 10. September geht es bis Anfang Mai mit einer kurzen Pause um den Jahreswechsel Woche für Woche um Punkte in der vierthöchsten Handballliga.

In dreißig Spielen stehen die Lautersteiner überwiegend Vereinen gegenüber, die sie kennen. Nur auf zwei Teams, die SG Herrenberg, Absteiger aus der 3. Liga, und den südbadischen Landesligameister TV Hofweier treffen die Gelb-Blauen zum ersten Mal in Pflichtspielen. Mit Salamander Kornwestheim, dem zweiten Drittligaabsteiger, hat sich die SGL zuletzt vor drei Jahren gemessen und in der selben Spielzeit mit dem TSV Weinsberg, der als 1. der Nordstaffel der Württembergliga aufgestiegen ist. Partien gegen den Meister der Südstaffel, den TV Blaustein, liegen dagegen mehr als zehn Jahre zurück. Am frischesten sind die Erinnerungen der Gelb-Blauen an den Aufsteiger aus Nordbaden. Die SG Heddesheim fehlte nur ein Jahr in der BWOL und gastiert gleich zum Saisonbeginn in der Kreuzberghalle.

Lautersteins alter und neuer Trainer Stefan Klaus ist mit Prognosen zur neuen Saison zurückhaltend. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre die Garantie, dass die SGL mit dem Abstieg nichts zu tun hat. Ob der Zwölfte, diesen Platz belegte Lauterstein am Ende der letzten Runde, wieder die Chance erhält über Relegationsspiele die Klasse zu halten, ist von der Zahl der Absteiger aus der 3. Liga abhängig. Unter den sechzehn Vereinen dort sind zwölf aus Baden-Württemberg und da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die BWOL drei Absteiger aufnehmen muss. In diesem Fall steigen aus der Oberliga fünf Vereine direkt ab.

Frühzeitig einen Platz im Mittelfeld sichern
Als Kandidaten für den Aufstieg im Mai 2017 werden in der Liga die „üblichen Verdächtigen“ gehandelt. Der südbadische TV Willstätt hat wieder einmal seinen Spielerkader verstärkt und als Nachfolger von Michael Bohn den bosnischen Nationaltrainer Dragan Markovic verpflichtet. Salamander Kornwestheim wird der sofortige Wiederaufstieg zugetraut und Aufstiegsambitionen hat der TSV Neuhausen/Filder. Herrenberg, Deizisau, Söflingen und Schwäbisch Gmünd könnten die Pläne der drei Erstgenannten stören. Alle anderen Mannschaften wären wohl mit einer frühzeitigen Platzierung im sicheren Mittelfeld zufrieden.

„Für unser Abschneiden ist entscheidend, dass die Spieler von schweren oder langwierigen Verletzungen verschont bleiben,“ sagt Stefan Klaus. Doch eine Woche vor Saisonbeginn ist ungewiss, ob Mario Kölle, Steffen Nägele, Andreas Schuster, Markus Stuber oder Neuzugang Max Dangelmaier eingesetzt werden können.

Statt auf dem Spielfeld, wo er beinahe dreißig Jahre zu finden war, steht Michael Lackinger zur Unterstützung von Stefan Klaus mit an der Seitenlinie, ebenso als weiterer Co-Trainer Jakob Weigandt. Mit der intensiven Vorbereitung seit Juli ist Lautersteins Trainerteam zufrieden. In Turnieren und mehreren Testspielen wurde einiges ausprobiert. Zuletzt gewannen die Gelb-Blauen den Sparkassen-Cup beim TSV Heiningen. Dort wurde im Finale der Aufsteiger und Ligakonkurrent Blaustein besiegt.

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