SG Heidelsheim/Helmsheim – SG Lauterstein 34:24 (17:13)

Das Spiel der Oberligahandballer der SG Lauterstein bei der SG Heidelsheim/Helmsheim endete nach sehr schwachen fünfundzwanzig Minuten der SGL mit einer heftigen Niederlage.
Dabei lief das Spiel der SGL gut an. Timo Funk konnte zweimal die Wurfversuche der Gegner abblocken. Danach erzielte Jochen Nägele einen Doppelpack und die SG führte mit 2:1. Das große Problem der SGL stellte sich in den verbleibenden 55 Minuten im Angriff heraus. Reihenweise wurden diese nicht erfolgreich abgeschlossen und Heidelsheim/Helmsheim wusste daraus Profit zu schlagen. So gelangen ihnen drei Treffer in Folge zum 2:4. Allerdings fand die SG Lauterstein in dieser Phase kurzzeitig passende Antworten im Angriff und Jochen Nägele mit zwei Siebenmetern und Markus Stuber drehten das Spiel zum 5:4. Anschließend stellte der Angriff für weitere neun Minuten auf Sendepause. Die Gastgeber wussten dies weiter zu nutzen und zogen bis zum 5:10 davon. Es war erneut Jochen Nägele, der die Flaute im Angriff beendete. Seine Tore fünf bis sieben gaben den Gästen neue Hoffnung und beim 8:11 schien wieder einiges möglich. Die folgenden Minuten bissen sich die Angreifer der Lautersteiner weiterhin die Zähne an der Deckung der Gastgeber aus und schnelle Gegenstöße sorgten wieder für klarere Verhältnisse. Über 9:14 bis zum 11:16 waren es wieder fünf Tore, die es aufzuholen galt. Zwei schnelle Tore durch Andreas Schuster und Felix Thrun brachten die SGL wieder heran. Doch die Hoffnung erhielt einen weiteren Dämpfer, als Gästetorwart Marco Wiche zum 13:17 hinter sich greifen musste. Dies war gleichzeitig der Halbzeitstand.
Durchgang zwei begannen die Lautersteiner motiviert und verkürzten binnen zwei Minuten auf 15:17. Auch das nächste Tor der SG HH konterte die Mannschaft von Trainer Stefan Klaus zum 16:18. In den folgenden Minuten hatten die Spieler der SGL dann nicht nur mit dem eigenen Angriffsspiel zu kämpfen, sondern auch mit Entscheidungen der eigentlich Unparteiischen. Dadurch sichtlich aus der Fassung gebracht fingen sich die Lautersteiner drei Tore in Folge ein und auch nach Mario Kölles 17:21 schafften es die Lautersteiner nicht, den Fokus auf das eigene Spiel zu lenken. Die bis zu diesem Zeitpunkt vernünftige Abwehr bekam keinen Zugriff mehr auf die Gegenspieler und im Angriff war immer wieder ohne Torabschluss Endstation oder der Torhüter der Heimmannschaft bekam seine Finger hinter den Ball. Die Gäste mussten weitere vier Treffer in Folge verkraften und beim 17:25 war das Spiel bereits fast entschieden. Bis zum 20:26 konnten die Lautersteiner noch einmal etwas verkürzen und beim 22:28 war der Vorsprung zumindest nicht angewachsen. Danach ergaben sich die Gäste jedoch ihrem Schicksal und wurden mit einer herben 24:34 Klatsche im Gepäck auf die Heimfahrt am späten Sonntagabend geschickt. Außer der Niederlage musste die Mannschaft noch einen weiteren Schlag im Kampf um den Klassenerhalt verzeichnen: Kapitän Markus Stuber konnte verletzungsbedingt nach zehn Minuten nicht mehr eingesetzt werden.
Trainer Stefan Klaus sagte nach der Niederlage: „Wir müssen uns den Mund abwischen und weiter machen. Bereits am Mittwoch haben wir ein extrem schwieriges Spiel gegen den Tabellenführer vor uns. Dort wollen und müssen wir uns anders präsentieren.“
- Steffen Nägele -