Heidelsheim/Helmsheim – SG Lauterstein // Sonntag, 10. April, 17:30 Uhr / Spielstätte: Sporthalle beim Hallenbad, Schwetzinger Straße, 76646 Bruchsal

Zwischen den Handballern der SG Lauterstein und der SG Heidelsheim/Helmsheim fällt am Sonntagabend möglicherweise eine Vorentscheidung um den Klassenerhalt in der Oberliga Baden-Württemberg.

Für Lauterstein lautet die Vorgabe vom fünftletzten Tabellenplatz weg zu kommen, den die Gelb-Blauen seit Wochen belegen. Heidelsheim/Helmsheim steht zwei Plätze und zwei Punkte besser da. Unter anderem haben die Nordbadener in Lauterstein mit 28:27 gesiegt. Der Aufsteiger von 2014 wehrt sich nach weniger erfolgreichen Spielen zu Beginn der Rückrunde nun vehement gegen den Abstieg. Von den letzten vier Spielen wurden drei gewonnen, zuletzt gab es ein 32:31 beim TV Willstätt. Als Grundlagen für diesen überraschenden Auswärtserfolg wurden die kämpferische Leistung der gesamten Mannschaft und konstant gut haltende Torhüter heraus gestellt.

Heidelsheim/Helmsheim setzt auf Spieler aus der Region. Gegenüber vergangenem Jahr wurde das Team ausschließlich mit Spielern aus der eigenen Jugend ergänzt. Trainer Jens Ostheimer übernahm die Verantwortung zum Ende der Hinrunde 2014. Mit ihm wurde 2015 der Klassenerhalt gegenüber der punktgleichen MTG Wangen mit 21:39 Punkten aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs geschafft. Dieses Jahr sichern die 25 Punkte auf der Habenseite den Klassenerhalt nach bisherigem Stand nicht. Wie viele Mannschaften aus der BWOL absteigen hängt davon ab, ob aus der 3. Liga neben der SG H2Ku Herrenberg weitere baden-württembergische Vereine zurück kommen. Im schlimmsten Fall erwischt es fünf Mannschaften in der BWOL.

Zumindest nach den aktuellen Zahlen hat Heidelsheim/Helmsheim gegenüber der SGL Vorteile im Abwehrbereich. Hier kassierten die Nordbadener fast dreißig Tore weniger. Dagegen traf Lauterstein achtzig Mal häufiger. Dies ist darauf zurück zu führen, dass die SGL in der Regel oft treffen muss, bis sie ein Spiel für sich entschieden hat. Am Sonntag braucht Lauterstein mit Sicherheit eine gute Trefferquote und darf Chancen nicht leichtfertig vergeben.
Lauterstein kann sich in der Tabelle nur mit einem Sieg mit mindestens zwei Toren verbessern. Gelingt dies, würden die Gelb-Blauen mit der Heimmannschaft die Plätze tauschen. „Mit der Leistung vom Heimspiel gegen Wolfschlugen haben wir eine Chance,“ sagt Lautersteins Trainer Stefan Klaus. „Wir müssen aber über sechzig Minuten noch konstanter spielen und daran arbeiten, dass Heidelsheim/Helmsheim nur wenige Gelegenheiten zum Torabschluss bekommt,“ fordert Klaus.