SG Lauterstein – TSV Wolfschlugen 39:32 (15:13)

Die SG Lauterstein hat durch eine starke kämpferische Leistung das Abstiegsderby gegen den TSV Wolfschlugen gewonnen. Das deutliche Resultat hatte sich jedoch über lange Strecken der Partie nicht angedeutet, da Führungen der SGL oft von den Gästen aufgeholt wurden.
Das Spiel begannen die Hausherren mit einer zupackenden 6:0-Abwehr, unterstützt durch einen starken Matthias Nagel im Tor. Auch im Angriff liefs bei den Lautertälern rund und die sehr zahlreich erschienenen Zuschauer in der Nenninger Kreuzberghalle bejubelten nach vier Minuten das 3:0 durch Markus Stuber. In der fünften Minute waren die Gäste das erste Mal erfolgreich. Schuster und Villforth besorgten wieder die 3-Tore-Führung (5:2). Im folgenden Angriff wurde Matthias Koller nach einem harten Foul des Feldes verwiesen. Dies ließ jedoch einen weiteren Ruck durch das Team von Stefan Klaus gehen und Jochen Nägele erzielte mit einem Tempogegenstoß das 6:2. Die Partie wurde in dieser Phase zunehmend hektisch. SGL Trainer Stefan Klaus versuchte dem mit einer Auszeit entgegenzuwirken und berief seine Spieler dazu, nicht die Übersicht zu verlieren. Vom 6:3 setzten sich die Gelb-Blauen dank vier Tore in Folge bis zum 11:4 ab (18. Minute). Danach gelang im Angriff nicht mehr viel. Die Gäste kamen durch fünf Tore in Folge wieder in die Partie zurück und Lauterstein konnte sich bei Torhüter Nagel bedanken, dass die Führung nicht komplett verspielt war. Nach sieben torlosen Minuten konnte Jonas Villforth erneut für die SGL vorlegen, die Gäste ließen sich jedoch nicht mehr so leicht abschütteln und verkürzten noch auf 12:11. Den knappen Vorsprung verteidigte die wacker kämpfende Mannschaft bis zum Seitenwechsel. Den Schlusspunkt setzte erneut Villforth zum 15:13.
Im zweiten Durchgang wurde aus dem Abstiegsderby ein Tempo geprägtes Spiel. Jochen Nägele erzielte das 19:15 für die SGL. Dominik Ehrlich sorgte mit drei schnellen Toren für den erstmaligen Ausgleich zum 22:22. Die Antwort hatte - wie bereits in Halbzeit eins - Lautersteins stärkster Akteur parat: Jonas Villforth erzielte mit einem seiner insgesamt vierzehn Feldtore das 23:22. Nach drei Toren in Folgen, darunter ein Doppelpack von Routinier Michael Lackinger zum 27:23, nahm Wolfschlugen notgedrungen eine Auszeit und versuchte den Spielfluss der Heimmannschaft zu unterbinden. Die Intervention missglückte. Aus einer weiterhin gut stehenden Abwehr heraus resultierten Tempogegenstöße und wenn es doch mal zu einem stehenden Angriff kam, hatte Jonas Villforth die passende Antwort. Über 31:25 bis zum 37:28 setzte sich die Heimmannschaft ab und erlaubte sich bis zum Schluss keine Schwächephase mehr. Somit wurde dieses wichtige Spiel gegen einen direkten Konkurrenten verdient mit 39:32 gewonnen.
Trainer Stefan Klaus zeigte sich zufrieden, mahnte aber auch, dass mit dem Sieg „noch kein Fortschritt erreicht ist.“ Dazu bedarf es einer ähnlichen Leistung am kommenden Sonntag, wenn die SG Heidelsheim/Helmsheim Gastgeber ist.
- Steffen Nägele -