TV Bretten – SG Lauterstein 33:28 (14:10)

Am Ostersamstag hat die SG Lauterstein das Nachholspiel beim TV Bretten mit 28:33 (10:14) verloren.

Das ganze Spiel über liefen die Gäste dabei einem Rückstand hinterher und verloren am Ende verdient. SG-Trainer Stefan Klaus machte nach dem Spiel dennoch seiner Mannschaft ein Kompliment. „Die Einstellung und der Kampfgeist haben gepasst.“
Dass es bei dem Auswärtsspiel nichts zu holen gab, lag vermutlich auch am angeschlagenen Kader der SG. Wie schon vor Wochenfrist gegen Schwäbisch Gmünd musste die SG den Ausfall von Timo Funk verkraften und zudem fehlte mit Felix Thrun ein weiterer zentraler Abwehrspieler. Mangels Alternativen wurde so vor allem in der zweiten Halbzeit die Abwehr mehrfach umgestellt oder teilweise zwei Spezialistenwechsel vorgenommen, um die verbleibenden Mittelblockspieler Steffen Nägele und Florian Beutel zu schonen.
Zu Beginn der Begegnung deutete jedoch nichts darauf hin, dass die Defensive das Problem der Lautertäler werden wird. Die Abwehr packte entschlossen zu und zwang die Heimmannschaft oft zu überhasteten Aktionen. Die Folge war, dass Matthias Koller die 1:0 Führung der SG warf und es bis zur fünften Minute dauerte, ehe Bretten das erste Mal einen Angriff erfolgreich abschließen konnte. In der Folge war es allerdings der Gastgeber, der bis zum Schluss vorlegen konnte. Im Angriff fanden die Mannen um Spielmacher Tobias Schmid häufig keine Lösung gegen die aggressive Abwehr der Badener. Reihenweise Fehlwürfe aus der zweiten Reihe oder gar freie Chancen wurden ausgelassen. Beim 4:5 durch Jochen Nägele war das Spiel noch ausgeglichen und auch als sich Bretten auf 5:8 absetzen konnte, schien die SG langsam aufzuwachen. Jonas Villforth durchbrach mit seinem 6:8 als erster Rückraumspieler den Block der Brettener Abwehr und bei den Lautersteiner Angreifern keimte die Hoffnung. Dies sollte sich jedoch als letzter Funken der ersten Halbzeit herausstellen. Bis zum 10:14 zur Pause waren lediglich der starke Matthias Koller und Jochen Nägele von den Außenpositionen erfolgreich.
Nach dem Seitenwechsel starteten die Gäste erneut verheißungsvoll. Als der A-Jugendliche Lukas Lenz mit einer starken Einzelleistung das 12:14 erzielen konnte, war in der Halle eine Euphoriewelle zu spüren und die mitgereisten Zuschauer versuchten die Lautersteiner anzutreiben. Doch die Euphorie wurde jäh gestoppt. Der Fluss im Angriff war nach den ersten beiden Toren komplett abhanden gekommen. Fast schon folgerichtig setzte sich Bretten auf 14:20 ab. Drei Tore in Folge sorgten jedoch wieder für Spannung und als Stefan Klaus nach dem 17:21 in einer Auszeit seine Abwehr umstellte, kämpften sich seine Spieler trotz vieler vergebenen Chancen auf 24:26 heran. Das 24:27 erzielten die Brettener nach einem offensichtlichen Schrittfehler, dem 25:28 folgte dann eine weitere Entscheidung, die das Spiel schlussendlich entschied. Florian Beutel wurde zum Unverständnis der kompletten Lautersteiner Mannschaft disqualifiziert und die Aufholjagd konnte in Unterzahl nicht fortgesetzt werden. Bretten baute danach den Vorsprung noch auf 28:33 aus.
- Steffen Nägele -