Samstag, 27. Februar, 19:30 Uhr / SGL – HG Oftersheim/Schwetzingen

Die HG Oftersheim/Schwetzingen führt mit fünf Punkten Vorsprung die Tabelle der Handball-Oberliga Baden-Württemberg an und ist am Samstagabend bei der SG Lauterstein in der Kreuzberghalle zu Gast.

Vor zwei Jahren hätte die Begegnung als Spitzenspiel der BWOL angekündigt werden können. Lauterstein stand seinerzeit auf Tabellenplatz 3 und Oftersheim/Schwetzingen gehörte zu den Aufstiegsfavoriten. Acht Spieltage vor dem Ende der diesjährigen Saison ist der Handballgemeinschaft der Aufstieg in die 3. Liga fast sicher und dabei wollen sich die Nordbadener von der abstiegsgefährdeten SGL keine Steine in den Weg legen lassen. Lauterstein braucht dagegen jeden Punkt, um aus der Abstiegszone weg zu kommen. Die allerwenigsten Handballfreunde werden allerdings erwarten, dass die SGL am Samstagabend den entscheidenden Schritt dazu tut.

Die vergangene Saison beendete Oftersheim/Schwetzingen direkt hinter den Aufsteigern auf Platz 3. Vor der aktuellen Runde stapelte Trainer Martin Schnetz zumindest nach außen hin tief, indem er vorgab „so schnell wie möglich die nötigen Punkte sammeln, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben“. Tatsächlich eroberte sein Team bereits am fünften Spieltag die Tabellenspitze und gab den Platz an der Sonne nicht mehr ab. Zuletzt wurden bei den Lautersteiner Gästen jedoch auch Schwächen sichtbar. Das Heimspiel gegen Schlusslicht Schmiden wurde mit 29:20 zwar standesgemäß gewonnen. Bei Halbzeit war dem Vernehmen nach aber eine „Kopfwäsche“ durch Trainer Martin Schnetz nötig, weil die Mannschaft nach Rückständen gerade noch ein 12:12 in die Pause gerettet hatte.

Lautersteins Trainer Stefan Klaus schöpft daraus ein wenig Hoffnung, doch ist ihm natürlich bewusst, dass auch für einen Teilerfolg bei seinen Gelb-Blauen alles hundertprozentig passen müsste. „Wir haben gegen den konstant auftretenden Spitzenreiter nichts zu verlieren. Da können wir unverkrampft und ohne Erwartungsdruck auftreten. Wir müssen kämpfen und sechzig Minuten lang große Laufbereitschaft zeigen,“ sagt der SGL-Trainer, der insgeheim vielleicht doch auf einen Überraschungscoup hofft. Wenn sich dieser am Samstagabend auch nur ansatzweise abzeichnet, würden die Fans der Gelb-Blauen die Kreuzberghalle sicherlich in ein Tollhaus verwandeln.