SG Lauterstein – TV Sandweier 39:36 (20:17)

Am Samstag standen sich in der Kreuzberghalle die SG Lauterstein und der TV Sandweier in der Baden-Württemberg-Oberliga gegenüber. Das Spiel endete nach spannenden und emotionalen 60 Minuten mit 39:36 (20:17).

75 Tore in einer Partie sprechen für ein hohes Tempo. Doch hinter diesem Ergebnis verbirgt sich weitaus mehr als nur Tempo. Dramatik, Spannung und Emotionen fluteten die Halle im Lautertal. Stefan Klaus lobte nach dem Spiel dementsprechend seine Spieler für deren hervorragenden Einsatzwillen und Kampfgeist.
Den Auftakt setzte der in kurze Deckung genommene Jonas Schuster vom TV Sandweier, ehe die Gastgeber nach zwei Minuten ausgleichen konnten. Dieses Spiel wiederholte sich bis zum 11:11 dauerhaft. Keine Mannschaft konnte sich um mehr als ein Tor absetzen. Dies gelang Routinier Michael Lackinger im Nachfassen mit seinem Treffer zum 13:11. Doch auch diese Führung hatte nicht lange Bestand. Lauterstein musste beim 16:16 wieder den Ausgleich hinnehmen und führte bis zur 29. Minute mit 18:17. Dann war es wieder Michael Lackinger, der die nächste zwei Tore Führung besorgte und als Felix Thrun geistesgegenwärtig einen Konter zum 20:17 Halbzeitstand verwerten konnte, waren es erstmals sogar drei Tore Vorsprung.
Nach dem Seitenwechsel lag es vor allem an Jonas Villforth und Andreas Schuster, dass die SGL die Führung langsam ausbauen konnte. Villforth brachte die SGL beim 23:19 erstmals mit vier Toren in Front, Jochen Nägele bestätigte diese mit dem 24:20. Danach wechselten sich die Mannschaften mit dem Tore schießen ab, ehe Andreas Schuster einen Doppelpack schnürte und die SG mit 29:24 in Führung lag. Dieser komfortable Vorsprung nach 43 Minuten war jedoch bei weitem noch keine Vorentscheidung. Lauterstein spielte im Angriff hektisch und auch die Abwehr mit Matthias Nagel dahinter bekam keinen Ball zu fassen. Beim 32:29 waren es noch drei Tore, das 33:32 ließ die Gäste nochmals hoffen und beim 36:36-Ausgleich drei Minuten vor dem Ende drohte das Spiel endgültig zu kippen. Doch dann ging durch die Mannschaft von Trainer Stefan Klaus nochmals ein Ruck. Jonas Villforth erzielte das 37:36, Matthias Nagel entschärfte einen freien Wurf vom Kreis und Jochen Nägele traf unter Bedrängnis zum 38:36. Danach hatte wieder Matthias Nagel seine Finger am Ball und konnte diesen tatsächlich abwehren. In der Halle brachen alle Dämme und bereits eine Minute vor Schluss wurde der Sieg mit stehenden Ovationen vom Publikum gefeiert. Jonas Villforth war es dann, der seine Leistung mit dem Tor zum 39:36 krönen konnte und den Endstand besorgte. Der Gewinn dieses Spiels war im Vorfeld als extrem wichtig angesehen und so entluden sich nach dem Abpfiff die Emotionen der Lautersteiner Spieler.
- Bericht von Steffen Nägele -