Kampf dominiert das intensive Lokalderby
von ErichDistelSG Lauterstein – TSG Söflingen 27:27 (11:15)
Interessanter und spannender hätte die Geschichte des Spiels in der Baden-Württemberg Oberliga zwischen der SG Lauterstein und der TSG Söflingen nicht geschrieben werden können. Das Spiel endete nach beeindruckendem Kampf von beiden Teams unentschieden.
Der Trainer der SGL Stefan Klaus bescheinigte seinem Team einen hervorragen Kampf, bei dem seinem Team in der Summe aber die Konstanz gefehlt hat. Sein Pendant Gabor Czako sprach von einem „schönen Handballabend“. Das bei dem Kampf vor allem das Sportliche im Vordergrund stand, konnten auch viele Verbindungen zwischen den Vereinen nicht verändern. So haben die Ulmer Vorstädter die erste Halbzeit zu bestimmt, während die Heimmannschaft in den zweiten 30 Minuten alles aus sich herausholte.
Söflingen startete den Toreigen erst in der vierten Minute und zu diesem Zeitpunkt wurde schnell deutlich, dass sich die SGL jedes Tor im Angriff hart erkämpfen musste. Dies gelang erstmals in der sechsten Minute zum 1:2 Anschlusstreffer. Jochen Nägele und Markus Stuber konnten jeweils noch ausgleichen, ehe sich die Gäste auf 3:6 absetzten. Danach steigerte sich der bis dahin schon gut aufgelegte Matthias Nagel im Tor der SG und wehrte mehrere Bälle ab. Seine Vorderleute wussten dies zu nutzen und nach einem Doppelpack von Jonas Villforth war in der 24. Minute der Ausgleich zum 10:10 wieder hergestellt. In der selben Minute kam dann ein Nackenschlag für die Heimmannschaft. Florian Beutel wurde nach einem harten Einsteigen zum Duschen geschickt. In Unterzahl konnte Jochen Nägele zwar den Rückstand noch in Grenzen halten, doch als die zweite Zeitstrafe gegen die SGL ausgesprochen wurde und es kurzzeitig vier gegen sechs hieß, gelang es den Gästen, durch drei Tore in Folge, bis zur Pause auf 11:15 davon zu ziehen. Stefan Klaus' Zusammenfassung der ersten Halbzeit konzentrierte sich vor allem auf die vergebenen Torchancen und den Glauben daran, dass die Söflinger Mannschaft an diesem Tag nicht besser sei, als seine Spieler.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war für alle Zuschauer in der Halle zu erkennen, dass das intensive Spiel seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht hatte. Söflingen begann konzentriert und der Vorsprung wuchs bis auf fünf Tore an (14:19). Bis zum 17:22 wechselten sich beide Mannschaften mit dem Tore schießen ab, ehe Lauterstein durch drei Treffer in Folge wieder auf Tuchfühlung war. Die Kreuzberghalle belohnte den Kampf der SGL schon zu diesem Zeitpunkt mit großem Beifall. Doch der Ausgleich gelang der Heimmannschaft zunächst nicht. Bis zum 21:24 waren es drei Tore Rückstand, danach trafen beide Mannschaften nochmals im Gleichschritt. Doch zwei Tore in Folge durch Steffen Nägele und das daraus resultierende 24:25 zeigten, dass plötzlich wieder alles möglich war. Die Gäste legten nochmals ein Tor drauf, was den Kampfgeist und Einsatzwillen der Lautersteiner allerdings nicht brechen konnte. Zwei Minuten später drohte die Kreuzberghalle in der Extase der Zuschauer unter zu gehen. Felix Thrun schaffte den erstmaligen Ausgleich seit dem 10:10 und Michael Lackinger setzte gar noch einen drauf.
Die erstmalige Führung war hergestellt und Lautersteins Abwehr erkämpfte gestützt auf einen weiterhin stark haltenden Matthias Nagel nochmals den Ball. Die Chance aufs 28:26 wurde allerdings ausgelassen – wie so einige Chancen an diesem Handballabend. Söflingen glich aus und der letzte Angriff beider Mannschaften konnte nichts Zählbares mehr einbringen. Abschließend war man sich im Lautersteiner Lager einig, dass auf diesem Punktgewinn aufgebaut werden kann.
- steffen nägele -
SG Lauterstein:
, , 1, 1, 2, 1 + █, 1, 1, 4 (1 x ✌), 9/4, (n.e), 2, 5/2, 1
Danke für die Torschussprämien
Für gespendete Torschussprämien bedankt sich die BWOL-Mannschaft herzlich bei: Landmetzgerei Ochsen, Lauterstein-Nenningen