Sonntag, 13. Dezember, 17:00 Uhr / Kreuzberghalle // SGL - TV Willstätt

Der zu Beginn der Saison als der Aufstiegsfavorit der Handball-Oberliga gehandelte TV Willstätt gastiert am Sonntag um 17:00 Uhr bei der SG Lauterstein in der Kreuzberghalle.

Ganz hat der TV Willstätt die hohen Erwartungen bisher nicht erfüllt. Vor allem in fremden Hallen haben die Südbadener einige Punkte liegen lassen. Darunter fallen die Unentschieden in Bretten und Plochingen oder Niederlagen in Deizisau und bei Heidelsheim/Helmsheim. Bei den Hochkarätern Oftersheim/Schwetzingen, Pforzheim und Neuhausen/Filder konnte der TVW ebenfalls nicht viel holen. Mit Siegen in den letzten drei Spielen ging es nach oben und der angepeilte Aufstiegsrang ist einen Spieltag vor Ende der Hinrunde nur drei Punkte entfernt.

In früheren Spielzeiten mussten sich die Gegner des TV Willstätt regelmäßig auf eine stark veränderte Mannschaft einstellen. Dieses Jahr kann Trainer Michael Bohn, der das Team in der laufenden Saison im November 2013 übernahm, weitgehend auf die Spieler des Vorjahres bauen. Ein in der Liga bekannter Zugang ist der routinierte Torhüter Günter Zölle, der mit dem TuS Altenheim und dem TV Oberkirch in den Partien gegen die SGL auf lief. An der internationalen Zusammensetzung des südbadischen Teams hat sich jedoch nicht viel verändert. Zu den Akteuren aus der Region und solchen mit ungarischer, kroatischer und slowenischer Nationalität sind 2015 zwei aus Polen hinzu gekommen, die dort in der zweiten Liga im Einsatz waren.

Erfolgsdruck aus unterschiedlichen Gründen
Die SG Lauterstein braucht einen Erfolg, um in der unteren Tabellenhälfte nicht in die Abstiegszone zu rutschen. Der TV Willstätt ist da nicht gerade ein Wunschgegner, doch da kann den Lautersteinern die Erinnerung an den 3. Advent vor einem Jahr weiterhelfen. Als Tabellenzweiter und haushoher Favorit mit einer Serie von sieben Siegen im Rücken trat die "europäische Auswahlmannschaft" bei den Gelb-Blauen an. Die SGL machte ein Superspiel und gewann mit 34:32.

„Willstätt stellt eine starke Mannschaft mit hervorragenden Handballspielern und wird völlig zurecht zum Kreis der Aufstiegsanwärter gezählt. Im letzten Heimspiel gegen den TVW haben wir aber gezeigt, dass wir an starken Gegnern wachsen und nicht chancenlos sind,“ sagt Lautersteins Trainer Stefan Klaus. Viele Alternativen bezüglich der Aufstellung hat Stefan Klaus angesichts der Langzeitverletzten jedoch nicht. So bleibt bei den Gelb-Blauen die Hoffnung, dass die Mannschaft geschlossen kämpft und gegen die favorisierten Südbadener ein weiteres Mal über sich hinaus wächst.