Sonntag, 29. November, 17:30 Uhr / Riesenberg-Sporthalle, 78476 Allensbach-Kaltbrunn

An den Bodensee zum Aufsteiger HSG Konstanz II reisen die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein am Sonntagnachmittag.

Ein vergnüglicher Ausflug ans Schwäbische Meer wird es für die Mannschaft von SGL-Trainer Stefan Klaus mit Sicherheit nicht. 2010 hatte sich die sportliche Führung der HSG Konstanz entschlossen, einen leistungsorientierten Unterbau für die Drittligamannschaft zu schaffen. Der Plan ging mit Aufstiegen aus der Bezirksliga Hegau-Bodensee bis in die 4. Liga voll auf. Hier behauptet sich das Perspektivteam eindrucksvoll. Der 3. Platz in der BWOL ist nach dem zehnten Spieltag ein Beleg dafür. Seither musste die HSG die erste Heimniederlage durch Pforzheim/Eutingen und im Südbadenderby beim TV Willstätt hinnehmen. Doch mit einem Punktekonto von 13:9 steht Konstanz deutlich besser da, als die SGL.

Normalerweise richtet die HSG ihre Heimspiele in der Schänzle-Sporthalle direkt am Seerhein in Konstanz aus. Den Heimspieltag am Sonntag veranstaltet die Handballspielgemeinschaft als „Superball“ in Allensbach, als ein Highlight im Sportjahr der zweiten Mannschaften (die Drittligateams der Damen und Herren spielen jedoch am Samstag). Die Trainer Gabor Soos und Tobias Eblen sind aber sicher, dass sie in Allensbach-Kaltbrunn „eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung haben“. Die „hoffentlich stimmungsvolle Atmosphäre“ wird laut Gabor Soos „ihr Übriges dazu tun, dass die HSG-Spieler hochmotiviert und fokussiert“ in das Spiel gehen. Bis an den Bodensee hat sich herum gesprochen: „ Betrachtet man die bisherigen Ergebnisse, ergibt sich kein schlüssiges Bild zur SG Lauterstein. Siege gegen Spitzenteams in der Liga folgten Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Teams“.

"Auf und ab" nicht vorhersehbar
Im nicht vorhersehbaren „auf und ab“ seiner Vierzehn sieht auch Trainer Stefan Klaus einen Schwachpunkt bei den Gelb-Blauen. Stefan Klaus weiß, dass Konstanz einen „erfrischenden und schnellen Handball“ spielt. Aus dem mehr als zwanzigköpfigen Kader sind nur zwei Männer älter als 23 Jahre. Technisch und spieltaktisch sind die Männer von Gabor Soos und Tobias Eblen hervorragend ausgebildet. Den Respekt vor den Teams mit erfahrenen und ausgefuchsten Akteuren haben die Konstanzer nach überraschenden Anfangserfolgen schnell abgelegt. Nur  Pforzheim/Eutingen konnte am Bodensee einen Sieg landen. Letzte Woche verlor Konstanz II eine spannende Begegnung beim TV Willstätt zwei Sekunden vor der Schlusssirene mit 28:29.
Damit ein Erfolgserlebnis für Lauterstein in Reichweite kommt, brauchen nicht nur die gelb-blauen Angreifer einen sehr guten Tag mit wenig Fehlwürfen und vertändelten Bällen. Ebenso entscheidend wird sein, dass schnelle Gegenstöße und einfache Tore der Heimmannschaft durch die SGL-Abwehr und ihre Torhüter verhindert werden.