TSV Wolfschlugen - SG Lauterstein 27:30 (10:14)

Die SG Lauterstein kann noch gewinnen. Nach drei Niederlagen in Serie, vier Niederlagen in fünf Auswärtsspielen seit September, hat die SGL beim TSV Wolfschlugen mit 30:27 (14:10) gewonnen.

Seit 14 Monaten hatte der Aufsteiger aus der Württembergliga daheim nicht mehr verloren. Unter anderen war die SGL im Pokalspiel vor einem Jahr der Heimstärke der „Hexenbanner“ unterlegen. Am Samstag lieferte Lautersteins Abwehr eine beeindruckende Leistung ab. Darauf gestützt zeigte Marco Wiche eine starke Vorstellung im Tor und die beiden Linkshänder Jochen Nägele und Andreas Schuster trafen aus allen Lagen.

Stefan Klaus gab seiner Mannschaft mit auf den Weg, eine gute Abwehr zu stellen, um anschließend mit einem schnellen Umschaltspiel einfache Tore zu erzielen. Dies gelang gleich zu Beginn gut und die Gäste führten mit 3:0. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt musste der erste Spieler der Gastgeber eine Zeitstrafe absitzen. Die Heimmannschaft zeigte sich davon wenig beeindruckt und verkürzte auf 3:2. Eine erneute Zeitstrafe für Wolfschlugen später war der drei Tore Vorsprung beim 5:2 wieder hergestellt. Diese Führung hatte nicht lange Bestand und nach 15 Minuten glich Wolfschlugen zum 6:6 erstmals aus. Bis zum 9:9 ging es mit Lautersteiner Führungen weiter – Wolfschlugen glich immer wieder aus. Es folgte die stärkste Phase der SGL mit fünf Toren in Folge. Bis zum 14:9 waren die Gelb-Blauen selbst vier Minuten in Unterzahl. Wolfschlugen verkürzte zur Pause auf 14:10.

Der Start in die zweite Hälfte war für die Lautersteiner sehr gut. Andreas Schuster erzielte das 15:10 und im Gegenzug hielt Marco Wiche den zweiten Siebenmeter im Spiel. Danach kam ein kleiner Bruch ins Spiel der Lautertäler. Über ein 14:17 bis hin zum 17:18 wurde die Führung noch verteidigt. Als Wolfschlugen mit dem 20:20 den Ausgleich erzielte, stellte Stefan Klaus seine Spieler in einer Auszeit neu ein. Die taktische Variante zeigte nach der erstmaligen Führung der Heimmannschaft (21:20) Wirkung. Felix Thrun und Florian Beutel wurden für die Abwehr eingewechselt und Andreas Schuster bekam somit die Möglichkeit für den Angriff Kraft zu tanken. Er war es auch, der die Führung für die SGL mit seinem Tor zum 22:21 wieder herstellte. Anschließend kam die ganze Klasse von Jochen Nägele zum Vorschein, vier Tore in Folge gelangen ihm. Beim 26:24 nahm Wolfschlugen eine Auszeit - Lauterstein beantwortete diese mit einem weiteren Kracher von Andreas Schuster. Spielentscheidend war dann, dass Matthias Koller die letzten drei Tore für die SGL erzielen konnte und somit eine 30:26 Führung herauswarf. Danach wurden – im Gefühl des sicheren Sieges – Chancen noch fahrlässig vergeben und Wolfschlugen erzielte den letzten Treffer zum 30:27.
Stefan Klaus zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden: „Wir haben eine Reaktion auf die letzten Spiele gezeigt und ich bin natürlich froh, dass wir unseren Negativtrend stoppen konnten.“
- Steffen Nägele -