BWOL: Sonntag, 08. November, 17:00 Uhr / Kreuzberghalle / SGL – TSB Schwäbisch Gmünd

Eine gut gefüllte Kreuzberghalle verspricht das Lokalderby der Handball-Oberliga zwischen der SG Lauterstein und dem TSB Schwäbisch Gmünd am Sonntag um 17:00 Uhr.

Die Begegnung könnte ein Handballspektakel werden. In den letzten Jahren war immer viel los, wenn die beiden Stauferlandvereine aufeinander trafen und das Beste: Die Punkte blieben in Lauterstein. Doch die Karten – sprich: die handelnden Akteure – sind in diesem Sommer neu gemischt worden.

Schwäbisch Gmünd muss ohne die im letzten Jahr noch gesetzten Rückraumspieler Dominik Sos und Djibril M’Bengue sowie Christian Tobias und Paul Boizesan auskommen. Mannschaftskapitän Simon Frey hat seine aktive Laufbahn beendet. Er sprang in einigen Spielen bereits wieder in die Bresche, als Abwehrstratege Christian Waibel verletzt war. Auch das Lautersteiner Team ist ohne Marius Nagel, Jörg Distel, Timo Funk und Christian Grupp jünger geworden. Beinahe noch härter als der TSB wird die Mannschaft von Stefan Klaus seit Wochen von Verletzungen gebeutelt. Lautersteins Trainer hofft, dass am Sonntag Florian Beutel nach seiner Verletzungspause wieder die Abwehr verstärken wird. Lange Zeit müssen die Gelb-Blauen ohne Christian Stuber auskommen, bei dem ein Kreuzbandriss diagnostiziert wurde. Jedenfalls braucht das Lautersteiner BWOL-Team nicht nur Unterstützung durch seine Anhänger, sondern auch Spieler aus der zweiten Mannschaft, die aushelfen.

In den letzten Wochen hat sich Schwäbisch Gmünd bei südbadischen Vereinen cleverer und erfolgreicher gezeigt, als die SGL. Zwar gab es erst am vierten Spieltag in Kenzingen den ersten Sieg für den TSB, doch auch beim TV Sandweier haben die Gmünder beide Punkte entführt. Im Kampf gegen den Abstieg sind solche Siege gegen direkte Konkurrenten enorm wichtig. Da steht Lauterstein mit 10:8 Punkten besser da als Schwäbisch Gmünd auf dem zwölften Platz (7:11 Punkte), doch nur mit einem doppelten Punktgewinn ist der SGL eine weitere Woche ein einstelliger Tabellenplatz sicher.

Die SG Lauterstein sollte sich am Sonntag an ihre begeisternden Heimsiege gegen Schwäbisch Gmünd erinnern. Die Gelb-Blauen sprühten vor Spiellaune und taten etwas für ihr Torverhältnis. Abwehr und Torhüter waren fast immer auf der Höhe des Geschehens und ließen den Gmünder Gästen bis zum Schluss wenig Raum. Eine vergleichbare Leistung würde einige Enttäuschungen der letzten Wochen vergessen machen und das Selbstbewusstsein aller stärken.