BWOL: SGL erwartet beim TV Sandweier keine Kurortsatmosphäre

von ErichDistel

Samstag, 31. Oktober, 20:00 Uhr / TV Sandweier - SG Lauterstein / Spielstätte: Rheintalhalle, Rheintalstraße, 76532 Sandweier

Zum zweiten Mal binnen Wochenfrist fahren die Handballer der SG Lauterstein zu einem südbadischen Oberliga-Verein. Im Stadtteil von Baden-Baden tritt Lauterstein am Samstagabend beim TV Sandweier an.

Sandweier behauptet sich seit vier Jahren in der höchsten baden-württembergischen Handballliga und platzierte sich zum Saisonende regelmäßig um den 10. Platz im Mittelfeld. Auch im fünften Jahr der Zugehörig wird in Sandweier vom Oberliga-Abenteuer geredet und dass der erneute Klassenerhalt das Ziel ist. Neu ist gegenüber den bisherigen sechs Begegnungen mit der SGL, von denen Lauterstein fünf gewonnen hat, dass Ralf Ludwig auf dem Posten des Chef-Trainers den langjährigen Coach Ralf Abele abgelöst hat. Ludwig ist in der Region zu Hause, hat Regionalliga-Erfahrung und war viele Jahre Torhüter und Leistungsträger beim TuS Helmlingen.

Lautersteins Trainer Stefan Klaus sieht den TV Sandweier - der aktuell auf Rang 12 steht - über kurz oder lang auf einem einstelligen Tabellenplatz. Ihn hat beeindruckt, dass die Südbadener bei Neuhausen/Filder nach mehrfacher Führung nur knapp mit 29:30 verloren und beim 38:31-Heimsieg gegen Pforzheim/Eutingen eine Topleistung ablieferten. „Dass Sandweier zuletzt gegen Schwäbisch Gmünd die Punkte ablieferte, darf uns nicht in Sicherheit wiegen,“ warnt Stefan Klaus. Er hält die Heimniederlage mit 28:32 für einen Ausrutscher der Südbadener, den diese am Samstag mit umso größerem Ehrgeiz gegen den nächsten württembergischen Gegner mit Sicherheit ausmerzen wollen.

Sandweier steckt Rückstände weg
Die Warnungen ihres Trainer sollten die Gelb-Blauen ernst nehmen. Die Südbadener schafften es gegen die SGL mehrmals, sich nach Rückständen nach vorne zu puschen. Im Januar titelte die NWZ „Mit hängender Zunge“, weil die Lautersteiner eine Führung von acht Toren in acht Minuten bis zum Schlusspfiff nur mit Glück und einem Tor Vorsprung ins Ziel retteten. In Sandweier verlor die SGL mit 27:31, als der TVS von seinen Anhängern in der Schlussphase zu sechs Toren getrieben wurde und keinen Gegentreffer kassierte.

„Meine Mannschaft hat eine Menge Anlass, sich zu rehabilitieren,“ verlangt Lautersteins Coach mit Blick auf deren schwache Leistung in Kenzingen. Entgegen den Prognosen konnten dort Jochen Nägele und Felix Thrun mitwirken, was aber offensichtlich nichts genutzt hat. Die nach wie vor gehandicapten Spieler werden aller Voraussicht nach auch in der Rheintalhalle gegen den TV Sandweier die Gelb-Blauen unterstützen. Ohne Florian Beutel und Christian Stuber müssen die Lautersteiner aber noch längere Zeit auskommen.

Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus am Samstagnachmittag

für 10 € mit Handvesper bei der Rückfahrt / Abfahrt: Viehhof Weißenstein 15:50 Uhr / Volksbank Nenningen 16:00 Uhr.