Samstag, 10. Oktober, 19:30 Uhr / Spielstätte: Nordstadthalle in Schwetzingen // Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus für 10 € mit Handvesper bei der Rückfahrt / Abfahrt: Viehhof Weißenstein 15:00 Uhr / Volksbank Nenningen 15:05 Uhr.

Die Handballer der SG Lauterstein sind am nächsten Spitzenspiel der Baden-Württemberg-Oberliga beteiligt. Sie fahren als Zweiter zum Spitzenreiter HG Oftersheim/Schwetzingen.

Die Nordbadener haben in dieser Spielzeit erst einen Punkt beim starken Aufsteiger Wolfschlugen abgegeben und beispielsweise in Deizisau ungefährdet gewonnen. Gegenüber der Vorsaison muss Oftersheim/Schwetzingen die Abgänge von Jan Triebskorn, seit 2011 einer der treffsichersten Schützen in der BWOL, und von Torwart Jonas Baumeister verkraften, die sich beide Drittligavereinen angeschlossen haben. Nach den Leistungen, die das HG-Team jetzt ohne die Beiden zeigt, muss man annehmen, dass Trainer Martin Schnetz bei den Vorgaben für die neue Saison tief gestapelt hat: „Wir wollen so schnell wie möglich die nötigen Punkte sammeln, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Wenn wir einigermaßen verletzungsfrei bleiben, sollte ein gesicherter Mittelfeldplatz unser Ziel sein.“

Mittelfristig will die Handballgemeinschaft in der 3. Liga auflaufen. Der Mannschaftskader bietet dafür die nötige Perspektive. Der älteste Feldspieler ist noch keine 25 Jahre alt und nur Torwart Daniel Unser ist älter. Ihm bescheinigte Mike Wolz, Trainer des letzten Lautersteiner Gegners, „unmögliche Bälle“ gehalten zu haben. Positiv fällt auf, dass der Verein mit eigenen Nachwuchsspielern und Talenten aus der Region erfolgreich ist und „keine internationale Einkaufspolitik“ betreibt. Das war bei den Nordbadenern schon einmal anders. Bis 2009 trat die HG in der 2. Bundesliga an. Nach dem Abstieg konnte sich der Verein auch in der 3. Liga (damals noch Regionalliga) nicht halten. Doch seit 2010 spielt Oftersheim/Schwetzingen in der BWOL regelmäßig vorne um einen Aufstiegsplatz mit. Die letzte Saison schloss man auf Platz 3 ab.

Lauterstein und Oftersheim/Schwetzingen sind in der BWOL seit 2010 acht Mal aufeinander getroffen. In den ersten Begegnungen setzte es regelmäßig hohe Niederlagen für die Gelb-Blauen. Zuletzt hat Lauterstein die Heimspiele gewonnen und sich auch bei der HG achtbar gehalten. „Wir haben in der Nordstadthalle zwar die Außenseiterrolle, doch wenn wir gut ins Spiel kommen und vor allem die Leistung unserer letzten Partien zeigen, entscheidet sich das Spiel sicher erst in der Schlussphase. Wenn meine Männer dann ihre Nerven im Griff haben und die Übersicht behalten, ist eine kleine Überraschung nicht ausgeschlossen“, sagt Lautersteins Trainer Stefan Klaus.

Seine Hoffnungen setzt der SGL-Trainer auch darauf, dass er aus dem kompletten Kader auswählen kann, wen er schlussendlich in der Nordstadthalle einsetzt. Doch da gibt es gleich mehrere Fragezeichen. So konnte Florian Beutel auch diese Woche nicht trainieren (Sprunggelenk), ebenso wenig wie Christian Stuber, der sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen hat. Unabhängig davon wünscht sich Stefan Klaus, dass viele Anhänger der Gelb-Blauen ihr Team begleiten und dieses kräftig gegen den Tabellenführer anfeuern.