SG Lauterstein – TSV Deizisau 36:27 (18:11)

Die Oberliga-Handballer der SG Lauterstein haben sich in der heimischen Kreuzberghalle gegen den TSV Deizisau eindrucksvoll durchgesetzt und mit 36:27 (18:11) gewonnen.

In der noch jungen Saison trat Deizisau als Tabellenzweiter der Baden-Württemberg-Oberliga beim Fünften an. Jetzt steht Lauterstein selber auf dem zweiten Tabellenplatz, was nach fünf von insgesamt dreißig Spielen jedoch nicht viel bedeutet, wie Lautersteins Trainer Stefan Klaus bei seiner Spielanalyse betonte. Schon am nächsten Wochenende, die SGL muss beim Spitzenreiter Oftersheim/Schwetzingen antreten, kann das ganz anders aussehen.

Konsequent zeigte Lautersteins Abwehr vor allem in den ersten dreißig Minuten den Deizisauer Angreifern ihre Grenzen auf und Torhüter Matthias Nagel war mit starken Paraden sofort auf Betriebstemperatur. So entwickelte sich die Begegnung in der voll besetzten Kreuzberghalle ganz nach den Vorstellungen der Gelb-Blauen und ihrer Anhänger. Die Anzeigentafel zeigte bereits die 5. Spielminute an, als Marcel Killat für den TSV den ersten Treffer zum 3:1-Zwischenstand erzielte. Am Ende war Killat mit neun Toren der erfolgreichste Werfer bei der Gästemannschaft, doch er wurde von zwei Lautersteinern übertroffen. Andreas Schuster traf zehn Mal für die Gelb-Blauen und Jochen Nägele elf Mal, darunter fünf Mal vom Siebenmeter-Strich.

Nach fünfzehn Minuten beim 8:7 war Deizisau wieder auf Schlagdistanz. Stefan Klaus legte die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch und die Gelb-Blauen auf dem Spielfeld einen Zahn zu. Über 11:7 und mit 14:9 gingen sie in Führung. Jetzt bekam Deizisau immer weniger Zugriff auf die Lautersteiner Angreifer, die bis zum Seitenwechsel auf 18:11 weg zogen.

Danach stillte Andreas Schuster seinen Torhunger weiter bis zum 20:11. Lauterstein war kurzzeitig in der Abwehr weniger aufmerksam und ging im Angriff fahrlässiger mit den eigenen Möglichkeiten um und schnell hatte Deizisau auf 20:15 aufgeholt. Stefan Klaus nahm früh die nächste Auszeit, die richtige Maßnahme um den Lauf der Gästemannschaft zu unterbrechen, wie ihm sein Trainerkollege Mike Wolz später bescheinigte. Die SGL stabilisierte ihren Vorsprung bei fünf bis sechs Toren, was zu Zwischenständen von 27:22 (45. Minuten) und 30:24 (51. Minute) führte. Inzwischen kam stärkerer Druck auch aus dem linken Rückraum der SGL und mehrfach Jonas Villforth sowie Steffen Nägele bauten die Führung der Heimmannschaft aus. Begeistert bejubelten die Anhänger das Kempa-Tor durch Tobi Schmid zum 35:24 und bald darauf den deutlichen Endstand von 36:27.

Stefan Klaus zollte seiner Mannschaft Respekt für ihre Leistung, die sie ohne Florian Beutel in der Abwehr und Christian Stuber, der schon nach zwanzig Minuten vom Feld gehumpelt war, zeigte. Die Gelb-Blauen hatten ihrem Trainer ja den Wunsch erfüllt, nicht das enge Spiel vom letzten Jahr zu wiederholen.