BWOL-Team überrollt TSV Schmiden
von ErichDistelTSV Schmiden - SG Lauterstein 30:44 (17:21)
Die Vorzeichen für das Spiel beim TSV Schmiden hätten besser sein können: Andreas Schuster fehlte krankheitsbedingt und Florian Beutel war unter der Woche erneut leicht umgeknickt und konnte nur bedingt eingesetzt werden. Doch was die Mannschaft der SGL über 60 Minuten auf die Platte brachte war aller Ehren wert.
Mit offenem Visier wechselten sich die Mannschaften bis zum 4:4 mit dem Tore schießen ab. Lauterstein gelang erstmals durch einen Doppelpack von Jochen und Steffen Nägele die Führung auf 6:4 aus zu bauen - dabei war die Mannschaft von Stefan Klaus bereits in Unterzahl. Schmiden konnte auf 5:6 verkürzen. Dann zeigte sich aber nach und nach, dass die Klaus-Truppe wesentlich flinker und vor allem viel effektiver war als die Pumas aus Schmiden. Vier Tore in Folge, eine Schmidener Auszeit und erneut sechs Tore der rechten Lautersteiner Angriffsseite später stand es 15:8. In dieser Phase war es speziell Markus Stuber, der entweder selbst ins Tor traf oder Jochen Nägele frei spielen konnte. Nach dem 18:11 durch Jonas Villforth nahm Schmidens Trainergespann Hammelmann/Baumgart eine Auszeit, die fruchtete. Allerdings nicht, weil Schmiden so stark wurde, sondern weil Lauterstein bis zur Pause noch zahlreiche Fehlwürfe und technische Fehler unterliefen. Der Halbzeitstand von 21:17 war nach dem Spielverlauf bereits verdient.
Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist unkompliziert. So unkompliziert wie das Lautersteiner Angriffsspiel in Schmiden. Jeder Spieler konnte im Angriff Akzente setzen. Genau dieser Faktor war auch der Schlüssel zum Erfolg. Mannschaftlich geschlossen, mit viel Herz kämpfend und mit sehr hohem Tempo wurde Schmiden bis zur 45. Minute entscheidend distanziert. 7 Tore am Stück für Lauterstein waren die Folge und nach dem siebten verwandelten Siebenmetern war ein 22:34 auf der Anzeigetafel zu lesen. Bei 26:42 war der Vorsprung der SGL am größten. Zum Schluss der Partie zeichnete sich noch Marco Wiche im Lautersteiner Tor aus, der den bis dahin stark haltenden Matthias Nagel abgelöst hatte. Den Endstand zum 44:30 für die Gästemannschaft stellte Matthias Koller mit der Schlusssirene her.
Stefan Klaus resümierte danach: „Die Geschlossenheit, die Effektivität im Angriff und speziell das hohe Tempo waren der Schlüssel zum Erfolg.“ Lediglich mit der Abwehr haderte der Trainer. „Da waren wir in manchen Situationen zu zaghaft.“
SG Lauterstein:
, , 3 (1 x ✌), (1 x ✌), 3, 5, , 3, 2, 6, 1/1, 5, 14/6, 2