Samstag, 05. September, 19:00 Uhr // Sporthalle Kuhberg, Eggingerweg 53, 89077 Ulm/Donau

Der Spielplan der Oberliga hält für die Handballer der SG Lauterstein am Samstag ein spannendes Lokalderby bereit. Sie treten um 19:00 Uhr bei der TSG Söflingen in der Ulmer Kuhberghalle an.

Seinen besonderen Reiz bezieht dieses Derby aus der räumlichen Nähe der beiden Vereine und den zahlreichen Verbindungen zwischen diesen. Lautersteins Trainer Stefan Klaus hat seine aktive Laufbahn 2012 als Mannschaftskapitän bei der TSG Söflingen beendet. Gabor Czako, der die Ulmer Vorstädter jetzt im fünften Jahr verantwortlich coacht, war Klaus' letzter Trainer. Der eingefleischte Lautersteiner Michael Lackinger hat viele Jahre das rote Trikot der TSG getragen. Umgekehrt könnte Söflingen ohne Spieler aus dem Stauferland wie Simon Dürner, Felix Kohnle, Andreas Schaaf oder den Lautersteiner Manuel Weinbuch – und für die neue Saison kam vom TV Altenstadt der Ungar Zoltan Darvay – kaum eine Mannschaft stellen, die in der Oberliga vorne mitmischt.

Doch nicht nur wegen der engen Beziehungen boten die letzten Begegnungen Spannung bis zum Schluss. Vier Mal verließ die SG Lauterstein die Halle als Sieger, nachdem sie 2012/2013 von der TSG noch deutlich abgefertigt worden war. Doch die beiden Erfolge der Gelb-Blauen in der Kuhberghalle mit jeweils nur einem Tor Unterschied waren nichts für schwache Nerven. „Natürlich ist es gut, wenn den Zuschauern etwas geboten wird, doch auf eine Zitterpartie, die erst in den letzten Minuten entschieden wird, kann ich verzichten“, ist der Wunsch des Lautersteiner Trainers.

Für Söflingen ist die Begegnung am Samstagabend die erste in der neuen Saison, was vielleicht einen kleinen Vorteil für die SGL bedeutet, die bereits zum Saisonstart gegen den TV Bretten gewonnen hat. Andrerseits beeindruckte die TSG in der Vorbereitung beim eigenen Turnier, als nach Siegen in den Gruppenspielen das Finale gegen den bayrischen Drittligisten TuS Fürstenfeldbruck nur knapp verloren wurde. Improvisieren muss  Gabor Czako auf der Kreisläufer-Position wo ihm etatmäßig nur Philipp Eberhardt zur Verfügung steht. Der starke Adrian Wowra fällt mit einem Kreuzbandriss noch länger aus und Lukas Baumgarten hat sich zum VfL Waiblingen verabschiedet.

Für den Lautersteiner Trainer ist das Derby ein Gradmesser, um zu beurteilen, wohin der Weg seiner neu formierten Mannschaft führt. „Söflingen hat mich in der Rückrunde der letzten Saison beeindruckt und zeitweise am Aufstieg geschnuppert. Gegen dieses Team müssen wir uns behaupten, dann können wir die folgenden Partien mit Optimismus angehen“, ist die Einschätzung von Stefan Klaus.