SGL bei MTG Wangen - Spannung am Tabellenende
von ErichDistelSamstag, 25. April, 19:00 Uhr // Spielstätte: Argenhalle, Aumühleweg 19, 88239 Wangen/Allgäu // Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus für 10€ mit Handvesper bei der Rückfahrt // Abfahrt: Viehhof Weißenstein 15:35 Uhr / Volksbank Nenningen 15:30 Uhr.
Zum württembergischen Derby in der Oberliga Baden-Württemberg reisen die Handballer der SG Lauterstein am Samstagnachmittag zur MTG Wangen/Allgäu. Die vorletzte Partie der Saison 2014/2015 wird um 19:00 Uhr in der Argenhalle angepfiffen.
Es ist ein Prestigeduell, das die beiden Teams zum zwölften Mal seit 2006 gegeneinander austragen. In vier Begegnungen im vorigen Jahrzehnt gab es drei Wangener Siege und einen Erfolg der SGL. Seit der denkwürdigen Aufstiegsrunde im Mai 2012, als Lauterstein beide Partien gewann, haben die Gelb-Blauen die Bilanz zu ihren Gunsten gedreht. Doch nicht nur die Spieler kennen sich gut. Die beiden Trainer Stefan Klaus und Timo Feistle waren bei der TSG Söflingen in derselben Mannschaft aktiv.
Am Samstag spricht die Ausgangslage für die MTG Wangen. Auswärts tut sich die SG Lauterstein in dieser Saison schwer und die Argenhalle wird auch von stärkeren Gästemannschaften als „Hölle Süd“ gefürchtet. Am Ende der Hinrunde lag Wangen mit nur fünf Pluspunkten auf der vorletzten Tabellenplatz. Ende Februar platzte bei den Allgäuern mit einem Sieg gegen den Drittplatzierten Oftersheim/Schwetzingen der Knoten. Seither hat die MTG vier Spiele gewonnen und zwei Mal unentschieden gespielt. Verloren hat Wangen gegen Oppenweiler und am vergangenen Wochenende beim TV Willstätt äußerst knapp mit 30:31. Trainer Timo Feistle attestierte anschließend seinem Wangener Team die „kämpferisch wahrscheinlich beste Saisonleistung“.
Wangen hat nur mit einem Sieg noch Chancen auf den Klassenerhalt
Die Lautersteiner müssen sich darauf einstellen, dass sie in der Argenhalle von einer Mannschaft erwartet werden, die über ihren Kampfgeist einen Erfolg erzwingen will. Eine Chance zum Klassenerhalt hat der Drittletzte nämlich nur, wenn er gegen die SGL und eine Woche später im letzten Heimspiel gegen die TSG Söflingen gewinnt. Doch damit Wangen in der BWOL bleiben kann, müssen sie im Fernduell die SG Heidelsheim/Helmsheim in der Tabelle überholen. Die Nordbadener dürften gegen Kenzingen zu Hause und beim Tabellenführer Pfullingen höchstens einen Punkt holen.
An der Tabellenspitze der Handball-Oberliga ist die Spannung raus, weil Pfullingen als Meister und der TV Oppenweiler als zweiter Aufsteiger feststehen. Wer endgültig absteigt, stellt sich vielleicht erst am letzten Spieltag heraus. Da spielt es eine Rolle, ob sich die SG Lauterstein in Wangen behaupten kann. SGL-Trainer Stefan Klaus redet seinen Männern ins Gewissen: „Wir müssen uns gegenüber den letzten Partien erheblich steigern. Nur wenn uns das gelingt, werden wir gegen eine top-motivierte MTG Wangen nicht untergehen“.
Im Mannschaftsbus werden sicher wieder zahlreiche Fans der Gelb-Blauen mitfahren und in der Argenhalle mitfiebern. Es wäre mehr als schade, wenn deren Unterstützung keine positive Auswirkung auf das Spiel ihres Teams und den Spielausgang haben würde.